Chevron: Erneutes Leck bei Offshore-Ölfeld vor Brasilien

San Ramon, USA - Der US-Ölkonzern Chevron will aufgrund eines erneuten Lecks die Förderung an der Offshore-Plattform Frade etwa 370 km nordöstlich von Rio de Janeiro vorerst stoppen. Einen entsprechenden Antrag habe nun die zuständige Chevron Brasil Upstream Frade Ltda. gestellt. Dabei handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da lediglich eine kleine Sickerstelle gefunden worden sei. Bereits im vergangenen November hatte diese Plattform eine Ölpest ausgelöst. Damals waren Tausende Barrel Rohöl ins Meer geströmt, bevor Chevron-Techniker die undichte Stelle schließen konnten.

Geologische Untersuchungen

Chevron will nun weitreichende Untersuchungen auf dem Feld durchführen, um die geologische Lage des Ölfeldes zu erkunden. Der US-Ölkonzern betreibt die Ölplattform zusammen mit den Partnern Petróleo Brasileiro S.A. – Petrobras (30 Prozent) und Frade Japão Petróleo Ltda., ein Joint-Venture der Unternehmen Inpex, Sojitz und Jogmec (18,3 Prozent). Chevron selbst ist zu 51,7 Prozent an der Plattform beteiligt. Frade produziere insgesamt etwa 60.000 Barrel Rohöl pro Tag, teilte Chevron mit. Netto seien es etwa 30.000 Barrel/Tag.