15.05.2012, 15:18 Uhr

Centrotherm-Technologie erreicht Zell-Wirkungsgrade von über 19,5 Prozent

Blaubeuren – Die Produktion der centaurus Hocheffizienzzellen auf Basis der von Centrotherm photovoltaics entwickelten Technologie ist bei Kunden in China und Europa erfolgreich angelaufen. Wie Centrotherm im Vorfeld der diesjährigen 6. International Solar Industry and Photovoltaic Exhibition & Conference in Shanghai (SNEC) mitteilt, sollen dem Messepublikum auf der Ausstellung Live-Messungen der centaurus Zellen präsentiert werden. "Beinahe wöchentlich werden Laborwerte mit Wirkungsgradweltrekorden vermeldet. Ausschlaggebend sind allerdings die Werte in der Massenproduktion", erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG. "Mittlerweile wurden rund 100.000 Zellen mit der centaurus Technologie prozessiert. Der Großteil davon bei unserem chinesischen Pilotkunden, der in der industriellen Fertigung bereits Zellwirkungsgrade von über 19,5 % im Tagesmittel und in der Spitze sogar bis zu 19,8 % erreicht hat. Dadurch haben wir einmal mehr unsere Technologieführerschaft untermauert."

Technische Optimierungen

Die centaurus Technologie vereint die "Selektive Emitter Technologie" mit einem lokalen Aluminium-Rückseitenfeld (Al-BSF) und einer dielektrisch passivierten Rückseite. Im Vergleich zu industriell hergestellten Standard-Solarzellen mit ganzflächigem Al-BSF weisen centaurus Zellen eine erheblich geringere Rekombinationsgeschwindigkeit auf der Rückseite auf, was zu einer Steigerung der Leerlaufspannung (VOC) um mehr als 10 mV führt. Außerdem wurde die interne Lichtreflexion im langwelligen Bereich und dadurch der Kurzschlussstrom um 1,5 mA/cm² verbessert. Zusammen führen diese Optimierungen zu einer absoluten Wirkungsgradsteigerung von insgesamt bis zu einem Prozentpunkt.

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