McAllister bekräftigt Forderung nach Offshore-Netzgesellschaft
Münster – Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister hat seine Forderungen nach einer Offshore-Netzgesellschaft bekräftigt. Medienberichten zufolge hat McAllister dieses bei einem Gespräch mit Bundesumweltminister Peter Altmaier in Hannover mittgeteilt. Danach mache insbesondere die mangelnde Eigenkapitalausstattung des zuständigen Netzbetreiber Tennet eine Offshore-Netzgesellschaft notwendig, um die Finanzierungsprobleme bei der Anbindung von Offshore-Windparks zu beseitigen.
Eckpunkteplan muss schnell Gesetz werden
Zu Beginn des Monats haben Altmaier und Wirtschaftsminister Rösler einen Eckpunkteplan für einen beschleunigten Offshore-Ausbau vorgelegt. Dabei geht es insbesondere um eine Haftungsregelung und der Systemwechsel hin zu einem gesonderten Offshore-Netzentwicklungsplan für die Netzanbindungen. Ein wichtiger Eckpunkt für die Haftungsregelung ist die Entschädigung für Anlagenbetreiber, die von einem verspätetem Netzanschluss oder einer Störung betroffen sind. So soll ein betriebsbereiter Offshore-Windpark ab dem 11. Tag einer ununterbrochenen Nichteinspeisung einen pauschalierten Schadensersatz in Höhe von 90 Prozent der entgangenen EEG-Einspeisevergütung erhalten. McAllister begrüßte den Plan, forderte aber auch eine schnelle gesetzliche Umsetzung.
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