13.02.2013, 10:53 Uhr

Gamesa übertrifft eigenes Absatzziel - hohe Verluste

Madrid – Der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa hat vorläufige Zahlen für 2012 vorgelegt und dabei auf Fortschritte zur Umsetzung des Geschäftsplans für den Zeitraum 2013 bis 2015 verwiesen. Das Geschäftsjahr 2012 ist demnach mit einem EBIT von 7 Millionen Euro (Vorjahr: 131 Millionen Euro) abgeschlossen worden. Unter dem Strich steht jedoch ein Nettoverlust in Höhe von 640 Mio. Euro zu Buche (2011: Nettogewinn in Höhe von 51 Mio. Euro). Die Leistung der abgesetzten Windenergieanlagen beträgt insgesamt 2119 Megawatt (MW). Dies bedeutet einen Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2802 MW). Der Absatz liegt aber nach Konzernangaben leicht über dem selbst gesteckten Ziel von in Höhe von 2.000 MW für 2012. Damit wurde laut Chairman und CEO Ignacio Martín eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Jahr 2013 und die Umsetzung des Geschäftsplans 2013 bis 2015 gesetzt.

Stellenabbau läuft noch

Insgesamt sieht der Konzern nach eigenen Angaben erste Fortschritte in der Umsetzung der neuen Konzernlinie. Diese beinhaltet auch einen weltweiten Rationalisierungsprozess, um der verlangsamten Nachfrage gerecht zu werden und um wieder zu einem effizienten Geschäftsmodell zu gelangen. Unter anderem ist eine Reduktion der Belegschaft zwischen Oktober 2012 und dem ersten Quartal 2013 von rund 1.800 Stellen vorgesehen, was einem Anteil von rund 20 Prozent entspricht. Ende 2012 waren bei Gamesa noch 6.700 Menschen beschäftigt. Der Anteil von Umsätzen aus sich entwickelnden Ländern soll zudem kräftig steigen. Vor allem Lateinamerika, wo laut Plan in 2015 etwa 40 Prozent der Verkäufe stattfinden, ist für Gamesa von Bedeutung.


© IWR, 2013