01.10.2013, 16:17 Uhr

Solar-Zubau in Deutschland sinkt im August auf 292 Megawatt

Bonn/Münster – Mit der Absenkung der Solar-Einspeisevergütungen werden in Deutschland immer weniger Photovoltaikanlagen neu gebaut. Im August wurde Leistung von rund 292 Megawatt (MW) installiert – ein auf das bisherige Gesamtjahr betrachtet unterdurchschnittlicher Wert.

Zusammen mit den Augustzahlen sind in Deutschland im laufenden Jahr 2,4 Gigawatt (GW) zugebaut worden, wie aus den jetzt veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht. Am 31. August sind in Deutschland Anlagen mit einer Kapazität von rund 34,8 GW nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Betrieb.

Photovoltaik-Zubau schrumpft weiter

Aktuell setzt sich der deutliche Rückgang beim Ausbau damit fort. 2012 war mit 7,6 GW noch ein neuer Rekordwert erreicht worden – seinerzeit hatte die Regierung die Einspeisetarife bereits deutlich gekürzt. Im Jahr zuvor waren die Neuinstallationen mit 7,5 GW auf einem ähnlichen Niveau gewesen.

Der starke Zuwachs veranlasste die Regierung zu einer weiteren regulatorischen Intervention. Seit der entsprechenden Reform im Juni 2012 werden die Einspeisevergütungen sukzessive in einem vorgegebenen Raster gekürzt. Aktuell gibt es für große Dach- und Freiflächenanlagen seit dem ersten Oktober nur noch 9,88 Cent pro Kilowattstunde.


© IWR, 2013