21.02.2014, 11:50 Uhr

Spanischen Firmen droht nach rückwirkender PV-Kürzung die Pleite

Madrid – Betreiber von Photovoltaik-Anlagen müssen sich auf finanzielle Einbußen einstellen. Die spanische Regierung hat beschlossen, die Einspeisevergütung drastisch zu kürzen.

Betroffen sind sowohl gewerbliche Betreiber als auch Privatpersonen. Die aktuelle Kürzung, die Anfang Februar von der spanischen Regierung beschlossen wurde, könnte weitreichende Folgen haben.

Kürzung könnte Unternehmen und Privatpersonen in den Ruin treiben

Die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen soll rückwirkend um bis zu 45 Prozent gekürzt werden. In der Vergangenheit wurde die Vergütung schon mehrfach gekürzt. Nach Angaben der spanischen Photovoltaik-Union (UNEF) rechnet die Branche mit bis zu 600 Millionen Euro weniger Erlösen aus der Stromproduktion. Dem Verband zufolge könnte dies zahlreiche Unternehmen in den Ruin treiben. Auch Privatpersonen seien von der Kürzung betroffen. Besonders kritisch sehe es für diejenigen aus, für die Installation einer Anlage einen Kredit aufgenommen haben.

Intransparente Bemessungsgrundlage

Dem Kürzungsprogramm liegt angeblich eine angenommene Rendite von 7,5 Prozent bei Photovoltaik-Projekten zu Grunde. Wie der Branchendienst „Solarserver“ Anfang Februar berichtete, seien die Grundlagen für diese Berechnungen allerdings intransparent. Einige Branchengruppen kritisieren, dass nicht nachvollziehbar sei, wie dieser Wert zustande gekommen ist.

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