27.03.2014, 10:23 Uhr

Plug Power-CEO relativiert Aussagen zu Mega-Deal – Aktie spielt verrückt

Münster – Den Plug Power-Aktionären dürfte am Mittwoch der Atem gestockt haben: Der Kurs der Aktien war zunächst um bis zu 30 Prozent auf über sieben Euro geklettert. Doch im Anschluss fiel die Aktie kräftig zurück und schloss den Handel bei fünf Euro. Auslöser für die Kursachterbahn waren ein Interview mit dem CEO sowie eine anschließende Klarstellung.

Bereits im Handel am Dienstag war die Aktie des US-Brennstoffzellen-Herstellers Plug Power um 32 Prozent steil nach oben geschossen. Ursache war ein Interview des Unternehmenschefs Andy Marsh mit dem Börsenportal Marketwatch: Danach wolle das Unternehmen innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen ein wichtiges Geschäft bekanntgeben. Doch der CEO erklärte inzwischen, er sei missverstanden worden.

Toyota und Honda planen Brennstoffzellen-Fahrzeuge

Nach dem Marketwatch-Interview sollte es sich um ein wichtiges Geschäft mit einem globalen Automobilkonzern handeln. Weitere Angaben wurden allerdings nicht gemacht. Die japanische Zeitung Nikkei berichtet zudem am Mittwoch, dass Toyota und Honda für das kommende Jahr die Einführung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieben planen. Erste Spekulation hatten die beiden Autobauer bereits mit Plug Power in Verbindung gebracht.

Marsh: Habe nichts Neues gesagt

Doch wie Bloomberg ebenfalls noch am Mittwoch berichtete, fühlte sich Andy Marsh scheinbar missverstanden: Er habe im Rahmen des Interviews gar nichts Neues gesagt. Marsh bezieht sich ausdrücklich auf die Mitteilung vom 13. März 2014, als die Zahlen des Unternehmens vorgelegt wurden. Darin heißt es lediglich, das Unternehmen befinde sich in Verhandlungen für weitere Aufträge für die Ausrüstung von Brennstoffzellen-Technologie für Hubfahrzeug-Flotten. Im Handel am Donnerstag gibt die Aktie von Plug Power bislang um weitere 5,6 Prozent auf 4,72 Euro nach (Stand 09:45 Uhr).

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