15.05.2014, 17:38 Uhr

Größter Windpark Afrikas fast fertig

Tarfaya, Marokko – Der größte Windpark Afrikas steht kurz vor seiner Vollendung. Die ersten Windkraftanlagen produzieren bereits Strom. Der Windpark im Süden Marokkos soll nach endgültiger Fertigstellung mit einer Leistung von insgesamt 300 Megawatt (MW) Elektrizität erzeugen und in das Netz einspeisen.

Es handelt sich nach Angaben des französischen Energiekonzerns GDF Suez bei dem Windpark um den größten Windpark in Afrika. GDF Suez ist gemeinsam mit Nareva Holding, einer marokkanischen Energiefirma, für den Windpark verantwortlich.

Optimale Windbedingungen vor Ort

Der Standort in Tarfaya bietet laut GDF Suez optimale Windbedingungen. Tarfaya ist ein am Atlantik gelegener Ort im Süden Marokkos in der Nähe der Grenze zur Westsahara. Weiter schreibt GDF Suez, dass der Windpark im vollendeten Zustand mit 300 MW 40 Prozent der gesamten Windenergie-Leistung des Landes stellen wird. GDF Suez erwartet eine Auslastung von bis zu 45 Prozent. Bereits jetzt produzieren die ersten Anlagen Strom, erklärte eine Sprecherin von GDF Suez gegenüber IWR Online. Um wie viele aktive Anlagen es sich derzeit genau handelt, konnte allerdings nicht mitgeteilt werden. Der Park befinde sich noch im Bau. GDF Suez hatte bereits Mitte April per Nachrichten-Dienst Twitter erklärt, dass der Windpark in Kürze fertig sein wird.

Bereits 2012 Windpark in Südafrika gebaut

Seit 1998 soll der Elektrizitätsbedarf in Marokko laut GDF Suez jährlich um durchschnittlich sechs Prozent gestiegen sein. Dies werde auch für die nächsten 20 Jahre erwartet. Bei dem Projekt handele es sich um einen Meilenstein der regenerativen Energie in Marokko, da die Regierung plane, bis 2020 42 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien bereitzustellen. Bereits 2012 hat GDF Suez einen Windpark in Afrika gebaut. Das damalige 94 MW große Projekt wurde in Südafrika, etwa 130 km nördlich von Kapstadt umgesetzt.

Weitere News und Infos zu diesem Thema

Gamesa powert in China – Vestas repowert in Deutschland


© IWR, 2014