Gamesa knackt die 30.000-MW-Marke
Madrid – Zwischenziel erreicht: Seit zwanzig Jahren ist das spanische Unternehmen Gamesa mit seinen Windkraftanlagen im Geschäft. Nun wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht.
Passend zum Jubiläum durchbricht der Hersteller bei der weltweit installierten Leistung der eigenen Anlagen die 30.000-Megawatt-Marke. Eine 4,5-Megawatt-Turbine im finnischen Westen im Windpark Simo war das Zünglein an der Waage.
Internationalisierungskurs des Unternehmens erfolgreich
Ursprünglich verkaufte Gamesa den größten Teil seiner Anlagen auf dem spanischen Heimatmarkt. Im Jahr 2000 machte dieser Markt noch 95 Prozent des Umsatzes aus. Im Zuge der Wirtschaftskrise und dem starken Rückgang der Neuinstallationen in Spanien musste sich das Unternehmen auf neue Märkte konzentrieren. Heute wird der Umsatz des Herstellers von Windkraftanlagen fast ausschließlich außerhalb Spaniens erwirtschaftet. Daher drehen sich heute die spanischen Windräder in knapp 45 Ländern der Erde, darunter solche, wie Kenia, die Philippinen oder Uruguay. Von der 500-Kilowatt-Anlage bis zur 5-Megawatt-Turbine reicht die Spanne des installierten Windkraftanlagen-Portfolios.
Geschäftslage im ersten Halbjahr 2014 deutlich verbessert
Die positive Entwicklung des Unternehmens schlägt sich auch in den kürzlich veröffentlichten Halbjahreszahlen nieder. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 13 Prozent. Gamesa führt den Anstieg auf eine verbesserte Erlössituation in den Geschäftsbereichen Windenergieanlagen (+12 Prozent) und Operation & Maintenance Services (+18 Prozent) zurück. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 konnte auch das Nettoeinkommen (net profit) deutlich von etwa 22 Mio. Euro auf rd. 42 Mio. Euro (+ 87,9 Prozent) gesteigert werden.
Trotzdem der positiven Bilanzzahlen befindet sich der Aktienkurs von Gamesa in den letzten Tagen im Abwärtstrend. Am heutigen Vormittag notiert die Aktie bei 8,9 Euro (10.00 Uhr), was einem Minus von 0,5 Prozent entspricht.
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