27.08.2014, 14:50 Uhr

Trina Solar enttäuscht Anleger mit Q2-Zahlen

Chungzhou, China - Der chinesische Solar-Hersteller Trina Solar hat mit seinen Quartalszahlen die Anleger enttäuscht: Die Aktie hat kräftig verloren. Der Absatz von Solar-Modulen und der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal konnte zwar deutlich gesteigert werden, doch lagen die Ergebnisse klar unter den Erwartungen des Marktes.

Die Aktie hat im Handel am Dienstag (26.08.2014) um 7,9 Prozent nachgegeben und war damit Schlusslicht im RENIXX World, dem internationalen Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft.

Absatz und Umsatz deutlich gestiegen, aber hinter den Erwartungen

Der Absatz wurde gegenüber dem ersten Quartal 2014 deutlich um 69,1 Prozent auf 943 MW erhöht (Q1 2014: 558 MW). Die Erwartungen des Marktes wurden damit aber trotzdem verfehlt. Der Umsatz stieg im Zeitraum April bis Juni 2014 um 16,8 Prozent auf 519,4 Mio. US-Dollar (Q1 2014: 444,8 Mio. US-Dollar). Auch dabei bleiben die Zahlen hinter der Konsensschätzung der Aktienanalysten in Höhe von 562,4 Mio. US-Dollar zurück.

Nettogewinn bricht ein

Im Vergleich zum ersten Quartal 2014 sank der Nettogewinn um 61,0 Prozent auf 10,3 Mio. US-Dollar (Q1 2014: 26,5 Mio. US-Dollar). Im zweiten Quartal des Vorjahres wurde allerdings ein Nettoverlust in Höhe von 33,7 Mio. US-Dollar erzielt. Der Gewinn je Aktie (EPS = Earnings per share) beträgt 0,15 US-Dollar. Die Konsensschätzung der Analysten in Höhe von 0,14 US-Dollar je Aktie wurde damit um einen Cent übertroffen. Der operative Gewinn sank ebenfalls deutlich um 59 Prozent auf 15,7 Mio. US-Dollar (Q1 2014: 38,2 Mio. Dollar).

Prognosen für drittes Quartal und Gesamtjahr

Trina Solar visiert für das dritte Quartal 2014 einen Absatz von Solarprodukten in Höhe von 1.060 bis 1.120 MW an. In den beiden ersten Quartalen 2014 hat das Unternehmen die eigenen Absatz-Guidance jeweils verfehlt. So sollte im zweiten Quartal 950 bis 1010 MW abgesetzt werden, was nicht ganz gelang. Für das erste Quartal hatte Trina Solar sich 670 bis 700 MW vorgenommen und landete schließlich bei 558 MW. Die Prognosen für das gesamte Jahr 2014 bleiben unverändert bei 3.600 bis 3.800 MW.

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