20.11.2014, 09:46 Uhr

Jinkosolar verkauft Anteile an Projektierungs-Tochter an chinesische Staatsbank

Shanghai – Der chinesische Solarmodul-Hersteller Jinkosolar hat rund 45 Prozent der Anteile an seine Projektierungs-Tochter Jinko Power veräußert und dadurch über 200 Millionen US-Dollar eingestrichen. Die Anteile bleiben in China, hinter den Investoren steht auch der chinesische Staat.

Die Anteile am Tochterunternehmen Jinko Power sind an die China Development Bank International (CDBI), Macquarie Greater China Infrastructure Fund (MGCIF) und New Horizon Capital veräußert worden. Wie Jinkosolar meldete, ist das Geschäft nun abgeschlossen. Damit investiert der Staat China über seine Finanzinstitute erneut in die heimische Solarbranche. Heute werden zudem die Zahlen für das dritte Quartal 2014 von Jinkosolar erwartet.

Investition von über 200 Millionen US-Dollar

Die drei Investoren CDBI, MGCIF und New Horizon Capital wenden insgesamt eine Summe von 225 Millionen US-Dollar (umgerechnet rd. 180 Mio. Euro) für Jinko Power auf. Somit halten sie etwa 45 Prozent der Anteile an der Jinkosolar-Gesellschaft.

Durch diese Investition möchten CDBI, MGCIF und New Horizon Capital die Firma unterstützen und zudem auch weitere Mittel bereit stellen, um unter anderem den Projektbetrieb und deren Finanzierung zu unterstützen.

Jinkosolar: Spannung vor den Q3-Zahlen

Jinkosolar ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Solarbranche mit zwei Produktionsstandorten in China und Vertriebsstandorte überall auf der Welt, unter anderem auch in Deutschland. Im zweiten Quartal hatte Jinkosolar mit einem starken Anstieg des Nettogewinns gepunktet. Die Jahresziele waren nach oben korrigiert worden. Im dritten Quartal 2014 rechnet Jinkosolar mit einem Modulabsatz von insgesamt 800 bis 850 MW. Die Zahlen sollen heute veröffentlicht werden. Das US-Anlegerportal Seeking Alpha hatte die Erwartungen der Analysten zusammengefasst. Danach wird mit einem Gewinn je Aktie in Höhe 0,71 US-Dollar bei Umsätzen von 460 Mio. US-Dollar gerechnet.

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