Elektromobilität: Neuer "Bolt" von GM soll 30.000 US-Dollar kosten

Detroit – In Detroit, Michigan läuft zurzeit die größte Automobilmesse der USA. Zahlreiche Autohersteller zeigen ihre Neuheiten. Darunter auch der amerikanische Automobilkonzern General Motors (GM) mit seinen neuen Elektro-Fahrzeugen, dem Chevrolet „Bolt“ und dem „Volt“.

Mit dem Bolt und dem Volt will Chevrolet auf der Detroit Auto-Show punkten. Zugleich ist dies eine Kampfansage an den Konkurrenten Tesla. Mit dem Bolt will man das reine elektrische Fahren vorantreiben, wohingegen der neue „Volt“ ein Plug-In Hybrid ist und schon die zweite Generation darstellt. Auch will Chevrolet damit ein klares Statement für die Elektromobilität setzen.

Elektroauto für jedermann

Chevrolet präsentiert mit dem Chevrolet Bolt EV Concept einen Reichweiten- und Preishammer. Mit nur rund 30.000 US-Dollar soll dieses Elektroauto ein „Elektroauto für jedermann“ werden, so GM-Chefin Mary Barra. Der Akku kommt vom südkoreanischen Unternehmen LG Chem und verfügt über eine Reichweite von rund 322 Kilometern. Damit ist die Reichweite mehr als doppelt so hoch wie die des deutschen Konkurrenten VW eUp mit etwa 160 Kilometern. Im Jahr 2017 soll der neuen Chevrolet Bolt auf den Markt kommen. Mit dem Bolt will GM auch dem Konkurrenten Tesla die Stirn bieten. Auch Tesla will 2017 einen Kompaktwagen anbieten. Mit dem Model 3 will man die gehobenen Preisklasse verlassen. Der Tesla Model 3 soll etwa 35.000 US-Dollar kosten.

20 Kilometer mehr

Der Chevrolet Volt hingegen stellt die zweite Generation des Plug-In-Hybrid Models von GM dar. Dieser wurde komplett überarbeitet. Man hat sich bei Chevrolet die Anmerkungen der Kunden zu Herzen genommen und diese umgesetzt. Zum Beispiel ist die Ladebuchse nicht mehr im Kofferraum, sondern jetzt konventionell an der Seite angebracht. Zudem hat man die Reichweite des Boliden erweitert. Dieser muss jetzt erst nach 80 Kilometern auf den Verbrennungsmotor zurückgreifen. Beim Vorgängermodell war schon nach 60 Kilometern Schluss. Der neue Volt soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 auf den Markt kommen.

Leider nicht in Deutschland

Deutsche Kunden müssen dabei leider auf Importe setzen. Die Marke Chevrolet wird in Deutschland nicht mehr angeboten. Die erste Generation des Volt konnte noch als Opel Ampera hierzulande gekauft werden. Dieser wird aber wegen schwacher Nachfrage eingestellt. Opel plant stattdessen ein eigenes reines Elektroauto ohne Reichweitenverlängerung. Dieses wird dann wahrscheinlich auch als Kompaktwagen erscheinen und auf dem Model Karl beruhen.