Amazon bestellt Windpark

Seattle, USA – Der Online-Händler und Internet-Riese Amazon setzt vermehrt auf alternative Energien. Über eine Tochtergesellschaft will der Konzern mit einem Jahresumsatz von knapp 80 Milliarden US-Dollar in einen Windpark im US-Bundestaat Indiana investieren.

Der geplante Windpark im Benton County soll über eine Leistung von 150 Megawatt (MW) verfügen. Die Investition erfolgt über die Amazon-Tochter Amazon Web Services, Inc.

Windpark soll im Januar 2016 ans Netz

Der neue Windpark soll Amazon Web Services Wind Farm (Fowler Ridge) heißen und nach Fertigstellung im Januar 2016 pro Jahr etwa 500 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Das wäre laut Amazon genug für etwa 46.000 US-Haushalte. Der Strom soll aber die jetzigen und zukünftigen Datenclouds von Amazon Web Services versorgen.

Ziel: 100 Prozent Erneuerbare

Im November 2014 hat sich Amazon Web Services auf lange Sicht zu einer 100-prozentigen Energieversorgung durch erneuerbare Energien bekannt. Der neue Windpark in Indiana ist nach Angaben des Unternehmens ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel. Amazon Web Services bietet seinen Kunden inzwischen drei CO2-neutrale Unternehmensregionen, und zwar in Oregon (USA), Frankfurt und die sogenannte „AWS GovCloud“, ebenfalls in den USA.

Projektierer ist Pattern Development

Jerry Hunter, Vizepräsident “Infrastructure” bei Amazon Web Services, freut sich, dass der Amazon Web Services Windpark zusätzlichen sauberen Strom dort ans Netz bringt, wo eine Reihe von Amazon-Daten-Center zu finden ist. Der Stromabnahme-Vertrag hilft, um den Anteil der Erneuerbaren bei der Versorgung der Infrastruktur von Amazon Web Services zu steigern. Umgesetzt wird das Projekt vom US-Entwickler Pattern Development.