16.03.2015, 08:03 Uhr

Studienpreis Elektromobilität für intelligente Routenführung

Erlangen/Berlin/Bonn – Um die Elektromobilität rentabler und bezahlbarer zu machen, bedarf es neuer Innovationen. Genau solche Innovationen wurden jetzt beim Drive-E-Studienpreis 2015 ausgezeichnet. Unter anderem fand eine intelligente Routenführung bei der Jury Anklang.

Der Drive-E-Studienpreis zeichnet Nachwuchswissenschaftler aus, die Innovationen im Bereich der Elektromobilität in ihren jeweiligen Projekten vorangetrieben haben. Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Alexander Verl, Vorstand Technologiemarketing und Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft, überreichten nun im Museum Industriekultur in Nürnberg die Preise an vier junge Nachwuchswissenschaftler.

Einblicke in eine Zukunftsbranche

Die Preisverleihung ist Höhepunkt der diesjährigen Drive-E-Akademie, die vom 8. bis 13. März 2015 in Erlangen stattfindet. "Innovationen im Automobilbau werden fest mit Deutschland verbunden und die Elektromobilität gehört klar dazu. Für künftige Nachwuchskräfte bietet die Drive-E-Akademie großartige Einblicke in diese Zukunftsbranche", so Stefan Müller.

Eingeteilt ist der Preis in zwei Kategorien. Kategorie I (Studien-, Projekt-, Bachelorarbeiten) und Kategorie II (Diplom-, Magister-, Masterarbeiten).

Reichweite effektiv steigern

Den mit 4.000 Euro dotierten ersten Platz der Kategorie I (Studien-, Projekt-, Bachelorarbeiten) belegte Takashi Maximilian Beheim, seit Oktober 2014 Masterstudent Elektrotechnik an der Technischen Universität München, mit seiner Bachelorarbeit zum Thema "Betriebsstrategie-Optimierung für die Drehstrom-Asynchronmaschine als Fahrzeugantrieb". "Durch diese sorgfältige Analyse des elektrischen Antriebs kann die Reichweite eines Elektrofahrzeugs bei unveränderter Batteriekapazität effektiv gesteigert werden." so Alexander Verl in seiner Laudatio.

Energiesparenden Routenführung

In der Kategorie II (Diplom-, Magister-, Masterarbeiten) sicherte sich Max Falk von der Technischen Universität Dresden den mit 6.000 Euro dotierten ersten Platz. Seine Diplomarbeit beschäftigte sich ebenfalls mit dem Thema energiesparende Routenführung. Er bezieht Daten aus einem Verkehrsleitsystem in die Auswahl der Fahrstrecke ein. Damit kann durch Ausnutzung günstiger Verkehrssituationen der Energiebedarf gesenkt werden. "Die Jury hat sich für Max Falk entschieden, da seine Arbeit einen sehr wichtigen zukunftsträchtigen Aspekt berücksichtigt und wir vom Innovationspotenzial begeistert sind." erläuterte Stefan Müller die Juryentscheidung. Die Arbeit ist Teil des von der Bundesregierung geförderten Programms "Schaufenster Elektromobilität Bayern-Sachsen"

Über Drive-E

Drive‐E wurde 2009 vom BMBF und der Fraunhofer‐Gesellschaft gemeinsam initiiert. Das studentische Nachwuchsprogramm zum Thema Elektromobilität besteht aus dem Drive-E-Studienpreis und der Drive-E-Akademie. Mit dem Drive-E-Studienpreis zeichnen die Veranstalter hervorragende, innovative studentische Arbeiten zur Elektromobilität aus. Die jährlich stattfindende Drive-E-Akademie bietet die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Theorie und Praxis der Elektromobilität zu gewinnen. Seit 2012 wird Drive-E in Partnerschaft mit einer jährlich wechselnden Hochschule durchgeführt. Hochschulpartner 2015 ist die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Quelle: IWR Online
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