28.05.2015, 12:29 Uhr

Chinesischer Windkraftanlagen-Hersteller rechnet mit starkem 2. Quartal

Zhongshan, China – Der chinesische Windenergieanlagen-Hersteller China Ming Yang Wind Power hat im ersten Quartal 2015 insgesamt 228 Turbinen mit einer Leistung von über 400 Megawatt verkauft. Das hat den Umsatz gesteigert, doch das Ergebnis ist gesunken. Das soll sich im zweiten Quartal 2015 wieder ändern.

Der Hersteller aus Zhongshan in der südchinesischen Provinz Guangdong hat sich für das zweite Quartal 2015 ambitionierte Ziele vorgenommen. Demnach soll der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um bis zu 70 Prozent ansteigen und der Nettogewinn soll mehr als vervierfacht werden.

Gewinne brechen im Startquartal ein

In den ersten drei Monaten des Jahres 2015 hat Ming Yang insgesamt 100 Windturbinen der 1,5-Megawatt(MW)—Klasse sowie 128 Anlagen der 2,0-MW-Klasse abgesetzt. Das entspricht einer Windenergie-Leistung von 406 MW. Der Umsatz ist um 9,1 Prozent auf 1,33 Milliarden chinesische Yuan (RMB, umgerechnet etwa 200 Mio. Euro) geklettert (Q1 2014: 1,22 Mrd. RMB). Allerdings sind die Gewinn-Kennzahlen etwas magerer ausgefallen als noch vor einem Jahr. Der operative Gewinn ist um mehr als Hälfte auf rund 33 Mio. RMB eingebrochen (etwa 4,9 Mio. Euro; Q1 2014: 80,5 Mio. RMB). Auch der Nettogewinn hat sich deutlich reduziert. Im ersten Quartal 2015 hat der chinesische Hersteller einen Gesamt-Ertrag ("total comprehensive income") in Höhe von rund 43 Mio. RMB erwirtschaftet. Im Jahr zuvor waren es noch etwa 186 Mio. RMB.

WEA-Hersteller mit hohen Erwartungen an Q2

Doch Ming Yang schaut sehr zuversichtlich in das zweite Quartal 2015. Der Umsatz soll im Zeitraum April bis Juni 2015 zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. RMB betragen, das wäre eine Steigerung gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um 50 bis 71 Prozent. Beim Nettogewinn ("net profit") peilt das Unternehmen eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um bis zu 370 Prozent an. Der Wert soll zwischen 50 und 55 Mio. RMB betragen.

Die Aktie von Ming Yang ist allerding im Handel am Mittwoch nach der Veröffentlichung der Zahlen deutlich abgefallen. Das Wertpapier hatte um mehr als zehn Prozent nachgegeben. Im Handel am Donnerstag verliert die Aktie bislang weitere 3,6 Prozent auf 12,86 Euro (Stand 11:50 Uhr, Börse Stuttgart).

Quelle: IWR Online
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