06.07.2015, 12:14 Uhr

Senvion baut Windenergie-Forschung in Indien auf

Hamburg – Nachdem die Übernahme des Hamburger Windenergieanlagen(WEA)-Herstellers Senvion durch die US-amerikanische Investment Gesellschaft Centerbridge Partners L.P. im April abgeschlossen wurde sind dem Unternehmen neue Liquide Mittel zugeflossen. Damit will das Unternehmen jetzt eine neue Forschungseinrichtung in Indien aufbauen. Auch in Deutschland soll investiert werden.

Vor der Übernahme durch die der amerikanischen Investmentbank war der Hamburger WEA Hersteller Senvion hundertprozentige Tochter des indischen WEA Produzenten Suzlon. Daher hat das Unternehmen noch enge Verbindungen zum Subkontinent in Asien. Dort will Senvion nun eine neues Forschungs- und Entwicklungs(F&E)-Zentrum eröffnen.

Unterstützung bei der Entwicklung von Windkraftanlagen

Das Team im indischen Bangalore wird ab September 2015 das „Techcenter“ im norddeutschen Osterrönfeld bei der Entwicklung von Windenergieanlagen unterstützen. Um den internationalen Wachstumspfad weiter zu verfolgen, wird Senvion neben der Gründung des neuen F&E-Zentrums in Indien auch am F&E-Hauptstandort Osterrönfeld Personal aufbauen.

Derzeit bedient Senvion 26 Märkte mit seinen Produkten. Der Ausbau der Produktentwicklungs-Abteilung ist deshalb ein weiterer Schritt zum Eintritt in neue Märkte und zur Entwicklung neuer Windkraftanlagen mit hoher Effizienz. Diese Effizienz soll zukünftig vor allem auch an Standorten mit speziellen Wind- und Klimabedingungen erreicht werden.

Neue Ingenieure für Senvion in Deutschland

Andreas Nauen, CEO von Senvion, erklärte: „Wir haben diesen Schritt seit Monaten vorbereitet und freuen uns auf den Zuwachs an Know-how, um unsere herausragenden technischen Kompetenzen in Deutschland noch zu ergänzen. Das deutsche Technologiezentrum von Senvion in Osterrönfeld wird durch die Einstellung vieler kompetenter Ingenieure noch besser werden.“

Anpassung an den jeweiligen Markt

Um sich an den jeweiligen Markt anzupassen investiert das Unternehmen weiter in die Anpassung und Modifikation vorhandener sowie in die Entwicklung neuer Produkte. „In Deutschland haben wir die besten Ingenieure für Windkraft eingestellt, die jetzt für unsere hochwertigen Produkte verantwortlich sind. Um den extrem hohen Kompetenzstandard beim Ausbau des Teams beizubehalten, suchen wir in Ländern mit einem großen Fachkräfteangebot im Bereich Windenergie“, erläutert Bernhard Telgmann, Executive Vice President im Bereich „Product & Technology“ von Senvion.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2015