18.11.2015, 08:32 Uhr

PNE Wind: Schottische Behörde verweigert Windpark-Genehmigung

Cuxhaven – Die PNE Wind AG hat überraschend von der schottischen Genehmigungsbehörde (Scottish Ministers) die Mitteilung erhalten, dass die Genehmigung für das UK-Projekt Sallachy der Tochtergesellschaft WKN AG nicht erteilt wird. Es geht um ein 66 Megawatt großes Projekt im Westen von Schottland.

Die Ablehnungsgründe werden derzeit noch analysiert, teilte die PNE Wind AG per Ad-Hoc-Nachricht mit. Ein Hauptablehnungsgrund wurde mit der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes angegeben. Der Projektierer prüft nun Ansätze für ein Widerspruchsverfahren.

Windpark Sallachy hätte 25 Mio. Euro zum EBIT beitragen sollen

Für das Geschäftsjahr 2015 war das Projekt Sallachy mit einem Ergebnisbeitrag (EBIT) von rund 25 Mio. Euro ein wesentlicher Baustein für das für 2015 prognostizierte Konzern-EBIT, das sich eigentlich bis zum Jahresende in Richtung 30 bis 40 Mio. Euro entwickeln sollte. Im Konzern hat die Gesellschaft bisher für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 ein EBIT von kumuliert 110 bis 130 Mio. Euro erwartet und in Aussicht gestellt, diese Prognose unter bestimmten Voraussetzungen anzuheben.

Aktie von PNE Wind fällt im frühen Handel

Die Gesellschaft prüft derzeit, welche Auswirkungen die Nicht-Genehmigung des Projekts Sallachy auf diese Prognosen hat. Im ersten Augenblick geht die Gesellschaft von einer Verringerung der Jahresguidance um rund 25 Mio. Euro aus- Diese Prognose würde demnach von 30 bis 40 Mio. Euro auf fünf bis 15 Mio. Euro gesenkt. Die Werte könnten sich positiv verändern, etwa durch vorgezogene Realisierung von Onshore-Projekten im In-und Ausland. Die Aktie von PNE Wind ist im frühen Handel am Mittwochmorgen um bislang 3,9 Prozent auf 1,98 Euro gesunken (Börse Tradegate).

Quelle: IWR Online

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