19.12.2016, 08:32 Uhr

Tesvolt aus Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

Wittenberg/Magdeburg – Tesvolt hat den Hugo-Junkers-Preis des Wirtschaftsministeriums von Sachsen-Anhalt erhalten. Der Hersteller von Gewerbe-Energiespeicher wurde wegen seines Batterie-Steuerungssystems ausgezeichnet.

Seit 25 Jahren wird der mit 90.000 Euro dotierte Hugo-Junkers-Preis vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt vergeben. Der Speicherspezialist Tesvolt hat den Hugo-Junkers-Preis in der Kategorie „Innovativste Produktentwicklung“ erhalten. Die Fachjury ist beeindruckt.

Tesvolt verbessert Zellbalancing-Wirkungsgrad über neues Batterie-Managementsystem

Im Unterschied zu herkömmlichen passiven oder unidirektionalen Zellsteuerungen verteilt das Batteriemanagementsystem von Tesvolt die gespeicherte Energie effizienter und schneller zwischen den Zellen, indem es jede einzelne Zelle ansteuert. Bei passiven Managementsystemen dagegen geht beim Zellbalancing Energie in Form von Wärme verloren. Bei einer undirektionalen Steuerung kann ein gleichmäßiger Ladezustand aller Zellen nur über den Energiefluss von benachbarten Zellen erreicht werden – das dauert länger und hat höhere Energieverluste zur Folge. Tesvolt erreicht mit dem aktiven Zellsteuerungs-Management einen Zellbalancing-Wirkungsgrad von 92 Prozent. Die hohe Lebensdauer, die der Energiespeicher durch das von Tesvolt entwickelte Batteriemanagementsystem erreicht, überzeugte letztendlich die Fachjury.

Ambitioniertes Team beispielhaft für wirtschaftlichen Erfolg

„Das Batteriemanagementsystem von Tesvolt reduziert den Energieverlust beim Be- und Entladen der Batterien signifikant. Die Jury hat aber auch das ambitionierte, junge Team von Tesvolt überzeugt. Tesvolt steht mit seinen internationalen Speicherprojekten beispielhaft für wirtschaftlichen Erfolg über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus“, erläutert der Juryvorsitzende Prof. Mirko Peglow.

„Den Hugo-Junkers-Preis zu gewinnen, ist eine große Ehre für uns“, erklärt der Technische Geschäftsführer von Tesvolt, Simon Schandert. „Wir leisten mit unserem Batteriemanagementsystem Pionierarbeit auf dem Batteriemarkt. Die Ehrung für Tesvolt ist daher auch eine Bestätigung für uns, die Speichertechnologie weiter voranzutreiben und unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten.“

Aktives Bidirektionales Batteriemanagementsystem überwacht alle Zellen

Das aktiv bidirektionale Batteriemanagementsystem überwacht den Zustand der Zellen, um frühzeitig Schäden vorzubeugen. Dabei werden die Temperatur, Spannung und der Ladezustand jeder einzelnen Zelle permanent kontrolliert. So erreichen Batteriespeicher von Tesvolt eine Lebensdauer von rund 20 Jahren bei einer Tiefenentladung (DoD) von 90 Prozent.

Quelle: IWR Online

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