04.05.2020, 11:24 Uhr

Siemens Gamesa erwirbt Rotorblattwerk Ria Blades


© Siemens Gamesa Renewable Energy

Zamudio – Der Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa Renewable Energy hat alle Anteile an dem Rotorblattwerk Ria Blades S.A. erworben. Damit ist die Übernahme ausgewählter Vermögenswerte von der insolventen Senvion abgeschlossen.

Am 21.10.2019 hatte Siemens Gamesa mit Senvion eine Vereinbarung über den Erwerb von ausgewählten Senvion-Assets getroffen. Die Vermögenswerte umfassten das Onshore-Servicegeschäft, Schutzrechte und die Übernahme des Senvion-Rotorblattwerks.

Senvion-Assets: Übernahme des Onhshore-Servicegeschäfts und des Rotorblattwerks in Portugal

Gemäß der getroffenen Vereinbarung hatte Siemens Gamesa im Januar 2020 bereits die Senvion-Serviceflotte mit 8.900 MW in 13 Ländern und die Schutzrechte (IP) übernommen. Zu den weiteren Assets, die Siemens Gamesa von Senvion übernehmen wollte, zählte das portugiesische Rotorblattwerk Ria Blades. Der Gesamtkaufpreis für die ausgewählten Vermögenswerte von Senvion beträgt danach 200 Millionen Euro (vorbehaltlich bestätigender Anpassungen im Jahresabschluss).

Siemens Gamesa sieht glänzende Zukunft für Rotorblattwerk in Portugal

Die Rotorblattfabrik Ria Blades im portugiesischen Vagos ist eine führende Produktionsstätte, die sich zu einer Exportdrehscheibe für internationale Märkte entwickeln wird, so Siemens Gamesa. Mit dieser Maßnahme werde sich die derzeitige Produktionsabhängigkeit des Unternehmens von asiatischen Lieferanten verringern. "Die Übernahme der Senvion-Fabrik Ria Blades war eine Gelegenheit, die wir nicht verpassen durften. Es handelt sich um eines der wettbewerbsfähigsten Werke Europas, eine hochmoderne Anlage, die unsere bestehende Präsenz sehr gut ergänzt. Das neue Werk wird uns dabei helfen, verschiedene Märkte mit unterschiedlichen Modellen zu bedienen, und wir werden dabei die höchsten Standards in der Fertigungsqualität erfüllen", sagte Alfonso Faubel, CEO der Geschäftseinheit Onshore bei Siemens Gamesa.

Quelle: IWR Online

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