09.01.2007, 15:09 Uhr

US-Senatoren legen neues Gesetz zum verstärkten Ausbau von Biokraftstoffen vor

Washington D.C., USA - Die Vereinigten Staaten wollen die Nutzung von Biokraftstoffen weiter ausbauen und so unabhängiger von Ölimporten werden. Die demokratischen US-Senatoren Tom Harkin, Barack Obama und der Republikaner Richard Lugar haben dazu am vergangenen Freitag den Entwurf des „BioFuels Security Act“ vorgelegt. Dieses Gesetz sieht u.a. vor, höhere Standards - insbesondere für Bioethanol – festzulegen. Außerdem soll die Zahl der verfügbaren Bioethanol-Zapfsäulen und der produzierten Biokraftstoff-Fahrzeuge drastisch erhöht und so auch indirekt der Bioethanol-Markt ausgebaut werden.
Zu den konkreten Zielen des „BioFuels Security Acts“ gehört die Bereitstellung von jährlich 30 Mrd. US-Gallonen Bioethanol und Biodiesel bis zum Jahr 2020. Bis 2030 soll der Anteil der Biokrafstoffe bei insgesamt 60 Mrd. US-Gallonen pro Jahr liegen. Auch die Infrastruktur soll im Rahmen des Gesetzes ausgebaut werden. So soll innerhalb der nächsten zehn Jahre rd. die Hälfte aller größeren US-Tankstellen mit Bioethanol-Zapfsäulen ausgestattet sein. Autoherstellern wird nach Inkrafttreten des Gesetzes eine jährliche Steigerung von 10 Prozent der Produktion von Fahrzeugen, die sowohl E85-Treibstoff als auch herkömmliches Benzin tanken können (Flexible Fuel Vehicles - FFV), vorgegeben. Innerhalb einer Dekade sollen so nahezu alle in den USA angebotenen Fahrzeuge FFVs sein. Derzeit machen sie nur rd. zwei Prozent aller Autos auf den Strassen in den USA aus.
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Quelle: iwr/09.01.07/