EDF investiert in Wind- und Meeresenergie
Paris - EDF Renewable Energy, die amerikanische Tochtergesellschaft von EDF Energies Nouvelles, hat den Windpark Spearville 3 eröffnet. Dieser besteht aus 63 Turbinen des amerikanischen Herstellers GE und befindet sich im Bundesstaat Kansas. Mit einer Nennleistung von 100,8 Megawatt (MW) wird der Park die Stromversorgung von ca. 40.000 Haushalten gewährleisten. EDF Renewable Energy hat das Projekt konzipiert und wird für die Betriebsleitung verantwortlich sein. Mit diesem neuen Projekt schließt EDF Energies Nouvelles nach eigenen Angaben bereits sein 29. Windenergie-Projekt in den Vereinigten Staaten ab. Die auf erneuerbare Energien spezialisierte Tochtergesellschaft des französischen Energiekonzerns EDF betreibt in Europa und Nord-Amerika insgesamt Windkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 4.200 MW.
EDF führt seine Entwicklungsstrategie zur Meeresenergie weiter
In Zusammenarbeit mit Forschungszentren, Universitäten und Betrieben aus dem Bereich erneuerbare Energien führt EDF auch seine Entwicklungsstrategie zur Meeresenergie-Nutzung weiter fort. Laut dem Energie-Versorger verfügt Frankreich über ein Potenzial zur Nutzung von Meeresströmungs-Energie im Umfang von etwa 3.000 MW. Dies repräsentiere 20 Prozent der insgesamt 15.000 MW Meeresströmungs-Energie, die man in ganz Europa erschließen könnte. Die Nutzung der Meeresenergie ist kein neues Feld bei EDF, denn das Unternehmen betreibt bereits seit 40 Jahren ein Gezeitenkraftwerk an der Mündung des Flusses Rance zwischen Dinard und Saint-Malo in der Bretagne. Mit einer Leistungskapazität von 540 MW zählt dieses Kraftwerk weltweit zu den größten seiner Art.
Einrichtung einer Meeresströmungsanlage: 40 Mio. Euro Investition
Mit der Installation der ersten Meeresströmungsanlage vor der Küste von Paimpol Bréhat in der Nord-Bretagne geht EDF einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Meeresenergie. In Kooperation mit dem irischen Technologie-Unternehmen OpenHydro wird diese Anlage Teil eines 40 Mio. Euro-Projektes. Die Anlage besteht aus vier Erzeugunsmodulen mit einer Leistung von jeweils 0,5 MW. Die erste Meeresströmungsanlage wird im Herbst 2013 ans Netz gehen. Im Frühling 2014 sollen alle vier Module fertig gestellt sein und in Betrieb genommen werden.
© IWR, 2012