21.02.2013, 15:55 Uhr

Elektromobilität: Ford Focus Electric tankt Ökostrom - VW stellt E-Transporter vor

Bonn, Berlin - Zukünftige Fahrer des Ford Focus Electric können ihr Auto mit Ökostrom betreiben, der das Grüner Strom Label Gold (GSL-Gold) trägt. Entsprechende Vereinbarungen hat Ford Deutschland mit den Energieanbietern RheinEnergie AG und Naturstrom AG abgeschlossen. Der Ford Focus Electric soll Mitte 2013 in Deutschland auf den Markt kommen. Die Volkswagen Konzernforschung zeigt zudem auf dem Kongress des Forum ElektroMobilität e.V. den "eT!", einen rein elektrisch angetriebenen Transporter.

PV-Anlage auf Ford-Gebäude liefert Strom

Ford Focus Electric-Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet können einen Liefervertrag mit dem unabhängigen Ökostromanbieter naturstrom oder mit einem der größten deutschen Stadtwerke, der RheinEnergie AG, abschließen. Die RheinEnergie ließ eigens dafür ein neues Ökostromprodukt mit dem GSL-Gold zertifizieren. Besonderheit: Der Fahrstrom stammt aus einer Photovoltaik-Anlage, die die RheinEnergie Ende 2012 auf einem Ford-Gebäude im Kölner Stadtteil Merkenich errichtet hat. Die produzierte Strommenge entspricht etwa 6,9 Millionen Kilometern Fahrstrecke mit dem Ford Focus Electric. "Es ist begrüßenswert und konsequent, dass Ford seinen Kunden beim Kauf eines E-Fahrzeuges direkt auch hochwertigen Ökostrom anbietet", so die Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Labels. "Damit können die Fahrer einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn Elektroautos sind vor allem dann umweltschonend, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden."

VW-Elektro-Transporter für Paketzusteller

Im Berlin wird im März auf dem Kongress des Forum ElektroMobilität das rein elektrische Zustellfahrzeug von Volkswagen vorgestellt. Der "eT!" wurde speziell für den Stadtlieferverkehr entwickelt. "Als Transportspezialist avanciert "eT!" zum automobilen Baustein eines innovativen, zukunftsorientierten Logistikkonzeptes, das sich dank seiner Radnabenelektromotoren nicht nur emissionsfrei in den Innenstädten bewegt, sondern durch die geschickte Anordnung des Radnabenantriebes maximale Bewegungs- und Wendefreiheit erhält", so Prof. Dr. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung. Die automatischen Fahrfunktionen, die Doppelschiebetür und das durchdachte Innenraumkonzept sollen dem Paketzusteller den Arbeitsalltag erleichtern. Mit einer Gesamtlänge von 4,09 Metern bietet die "Elektro-Postkutsche" rund 4 Kubikmeter Stauraum für jede Menge Pakete. Darüber hinaus berichten auf dem Kongress rund 30 Experten aus Großindustrie, Mittelstand, Forschung und Politik über neueste Projektergebnisse in Bereichen wie E-Fahrzeuge und Komponenten, E-Antriebskonzepte, Ladesysteme, Batterietechnologie oder Produktionsverfahren.


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