09.04.2025, 12:21 Uhr

Energiequelle erhält in Ausschreibung Zuschläge für Windprojekte mit mehr als 140 MW - Windmarkt zieht an


© Energiequelle

Münster - Nach einem Rekordzuschlagsvolumen von rund 11.000 MW im Rahmen der Wind-an-Land-Ausschreibungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) im Jahr 2024 bleibt die Nachfrage auch 2025 weiterhin hoch. Das zeigt die Wind-an-Land-Ausschreibungsrunde mit Gebotstermin 1. Februar 2025. Dabei profitiert auch der regenerative Projektierer und Betreiber Energiequelle GmbH.

Angesichts der hohen Nachfrage in den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur sind die Voraussetzungen gut, dass der Windmarkt in Deutschland 2025 und vor allem 2026 deutlich an Schwung gewinnt. Damit dürfte die Entwicklung im Windsektor zu einer weiteren Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland führen. Das deuten auch die in den ersten beiden Monaten Januar und Februar anziehenden Neuinbetriebnahmen im Bereich Windenergie an.

Energiequelle GmbH sichert sich Zuschläge für fünf Windparks

Zu den erfolgreichen Teilnehmern der jüngsten Windenergie an Land-Ausschreibung der BNetzA mit Gebotstermin 1. Februar 2025 gehört auch die Energiequelle GmbH. Insgesamt hat sich der Projektierer und Betreiber von Wind- und PV-Anlagen, Umspannwerken und Energiespeichern aus Zossen / OT Kallinchen in Brandenburg einen Zuschlag für fünf eingereichte Windparkprojekte mit einer Leistung von 143 MW gesichert. Bei Energiequelle freut man sich darüber, dass die Projekte der Realisierung nun einen großen Schritt näherkommen.

Bei den bezuschlagten Projekten handelt es sich um Windparks in Schleswig-Holstein (Wulfshagen, 8 Anlagen, 49,6 MW), Thüringen (Bilzingsleben, 5 Anlagen, 27,8 MW sowie Werther, 4 Turbinen, 27,2 MW), Nordrhein-Westfalen (Minden, 3 WKA, 17,1 MW) und Niedersachsen (Lüben, 5WKA, 21,3 MW).

„Ich freue mich, dass wir alle eingereichten Projekte durch die Ausschreibung bringen konnten und damit zeitnah in vier Bundesländern mit dem Bau beginnen können. Das ist erneut ein wichtiger Schritt für Energiequelle und für unsere Planungssicherheit“, äußert sich Gregor Weber, Geschäftsleiter Projektmanagement bei Energiequelle zufrieden über den Erfolg:

Insgesamt hat die Energiequelle GmbH, die seit 1997 am Markt für erneuerbare Energien tätig ist, bereits mehr als 850 Anlagen mit einer Gesamtnennleistung von 1.700 MW errichtet.

Erste Wind-an Land-Ausschreibung des Jahres 2025 deutlich überzeichnet - zweite Ausschreibungsrunde läuft

Im Rahmen der ersten Wind-an-Land-Ausschreibung 2025 wurden insgesamt 506 Gebote mit einer Gesamtleistung von 4.896 MW eingereicht, was das ausgeschriebene Volumen von 4.094 MW um 20 Prozent übersteigt. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) vergab 422 Zuschläge mit insgesamt 4.094 MW und traf damit genau das ausgeschriebene Ziel. Sechs Gebote mussten von der BNetzA aus dem Verfahren ausgeschlossen werden.

Die Zuschlagswerte bewegen sich in einer Range zwischen 5,62 Cent/kWh und 7,13 Cent/kWh. Im Vergleich zur letzten Runde ist der durchschnittliche Zuschlagswert leicht gesunken und liegt nun bei 7,00 Cent/kWh, nach zuvor 7,15 Cent/kWh.

Nordrhein-Westfalen führt das Bundesländer-Ranking mit 1.266 MW und 145 Zuschlägen an. Es folgen Niedersachsen (475 MW, 49 Zuschläge), Brandenburg (443 MW, 43 Zuschläge) und Sachsen-Anhalt (334 MW, 34 Zuschläge). Sachsen erhielt mit 57,8 MW die geringste Anzahl an Zuschlägen, während in Saarland sowie in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen keine Zuschläge erteilt wurden.

Die nächste Ausschreibungsrunde ist für den 1. Mai 2025 geplant. Da der 1. Mai 2025 ein gesetzlicher Feiertag ist, verschiebt sich das Fristende allerdings auf den nächsten Werktag, d.h. den 2. Mai 2025 (§§ 188, 193 BGB). Das Ausschreibungsvolumen der Mai-Ausschreibung liegt bei 3.443,2 MW. Der Höchstwert für diesen Gebotstermin liegt wieder bei 7,35 ct/kWh.

Windenergieausbau in Deutschland zieht 2025 in den ersten beiden Monaten an

Da immer mehr Projekte aus den Ausschreibungen in die Realisierung gehen, scheint sich das das hohe Ausschreibungsvolumen allmählich auch in den anziehenden Inbetriebnahmedaten neuer Windprojekte widerzuspiegeln. So wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 in Deutschland 115 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 611,3 MW neu in Betrieb genommen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das bezogen auf die installierte Leistung ein Plus von 37 Prozent (Jan-Feb 2024: 89 Turbinen, 445,2 MW). Dies geht aus einer ersten Auswertung von Daten des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA) durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster hervor (Datenstand: 20. März 2025).

Quelle: IWR Online

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