25.07.2014, 15:34 Uhr

Gamesa punktet mit Halbjahres-Zahlen

Madrid – Der internationale Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa aus Spanien hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessert, was sich auch am Aktienkurs ablesen lässt.

Das Wertpapier von Gamesa verbesserte sich im Handel am gestrigen Donnerstag (24.07.2014) bereits um rund drei Prozent. Am heutigen Freitag bewegt sich das Papier mit einem Kursplus von bislang 4,1 Prozent auf 9,31 Euro weiter aufwärts (Stand 14:58 Uhr).

Geschäft im ersten Halbjahr 2014 läuft besser

In dem ersten Halbjahr 2014 hat Gamesa einen Umsatz in Höhe von 1,26 Mrd. Euro erzielt. Damit steigt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent (1. Halbjahr 2013: ca. 1,12 Mrd. Euro). Gamesa begründet diesen Anstieg durch die verbesserten Erlöse im Geschäftsbereich der Windturbinen (+12 Prozent) und im Bereich Operation & Maintenance Services (+18 Prozent). Auch das Nettoeinkommen (net profit) stieg kräftig an. Im Vorjahr lag das Nettoeinkommen bei rund 22 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2014 hingegen liegt der Wert bei 42 Mio. Euro (+ 87,9 Prozent). Diese verbesserten Zahlen spiegelt auch das Ebit mit einem Wert von 83 Mio. Euro (1. Halbjahr 2013: 66 Mio. Euro; +26,1 Prozent) wider. Die Ebit-Marge ist von 5,9 Prozent auf 6,5 Prozent geklettert.

Gamesa froh über Offshore-Joint-Venture

Gamesa möchte bis 2015 eine Ebit-Marge von über 7,7 Prozent erreichen. Mit den aktuellen 6,5 Prozent ist dieser Wert noch verfehlt. Außerdem will Gamesa im Jahr 2014 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.200 bis 2.400 Megawatt (MW) verkaufen. Im Geschäftsjahr 2014 hat Gamesa Aufträge mit einer Gesamtkapazität von 1.913 MW vermeldet, das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Als weiteres Jahresziel hatte Gamesa einen positiven Cash Flow ausgegeben. Die Ziele für das Jahr 2014 wurden bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen nicht angepasst.

Gamesa glaubt, dass in den Kernländern das profitable Wachstum kurz-, mittel- und langfristig gewährleistet ist. Das Joint Venture mit Areva und der damit verbundene Einstieg in den Offshore-Bereich ermögliche Gamesa einen komplementäres Wachstum. Weiter heißt es, dass Offshore-Windturbinen in den nächsten Jahren ein Drittel der Windenergie-Kapazitäten in Europa ausmachen würden. Bis 2020 erwartet Gamesa zudem 45.000 MW an Offshore-Windkraft weltweit.

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