GE sammelt fleißig Windenergie-Aufträge in Europa
Barcelona / Münster - Der US-Konzern GE hat gleich mehrere internationale Windpark-Projekte neu auf seine Agenda gesetzt: Vor allem in Europa zieht GE derzeit haufenweise Aufträge an Land. Das Unternehmen profitiert dabei davon, dass sich zahlreiche Länder ambitionierte Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien gesetzt haben.
Auf der derzeit stattfindenden Windenergie-Messe EWEA 2014 von der European Wind Energy Association (EWEA) in Barcelona stellte GE zudem die neue Windturbine des Typs 2,75- 120 GE vor. Diese soll rund fünf Prozent mehr an jährlichem Energieertrag ernten als das Model 2,5- 120 GE. Die Anlage kann in verschiedenen Turmhöhen von 85 bis 139 Metern geliefert werden.
Nordfrankreich: GE installiert Turbinen mit einer Gesamtleistung von knapp 77 MW
Schon seit vielen Jahren ist Frankreich Spitzenreiter im Bereich der Atomenergie. Dennoch hat die französische Regierung sich bis 2020 das Ziel gesetzt, 23 Prozent der Stromerzeugung aus regenerativen Energien zu gewinnen. GE liefert nun 27 Windturbinen mit einer jeweiligen Leistung von 2,85 Megawatt (MW) nach Nordfrankreich (Gesamtleistung: 76,95 MW). Hauptauftraggeber für dieses Projetk ist der französische Energiekonzern Boralex.
GE baut Position in Nordeuropa aus
Das Unternehmen liefert zudem für den schwedischen Erikshester Windpark sechs Windkraftanlagen des Typs 1,6-100. Auftraggeber ist der Betreiber des Windparks, Eksjö Energi AB zusammen mit elf weiteren Windpark-Anteilseignern. Wenn die Anlagen im südschwedischen Vetlanda ans Netz angeschlossen sind, soll eine Gesamtleistung von 9,6 MW erreicht werden. In der Region um Vetlanda hat GE dann bereits über 300 MW Windenergie-Kapazität installiert.
Schweden verfolgt das Ziel, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch auf mindestens 50 Prozent zu steigern.
Die schottische Regierung setzt sich sogar noch ambitioniertere Ziele bis 2020: 100 Prozent der Stromerzeugung sollen dann aus erneuerbaren Energien kommen. Zu diesem Zweck liefert GE nun zehn 1,6 MW große Turbinen für den Langhope Rig Windpark (Gesamtleistung: 16 MW). Der Auftrag kommt dabei von SSE Renewables.
GE bietet breite Produktpalette an
GE liefert für die neuerrichteten Windparks nicht nur die nötigen Anlagen, sondern schloss mit den Betreibern auch Serviceverträge. Diese beinhalten unter anderem die Überwachung der installierten Anlagen. Cliff Harris, CEO im Bereich erneuerbare Energien von GE Europa, betont: „GE bietet eine breite Produktpalette, sodass die Erzeugung von erneuerbarem Strom bei unterschiedlichsten Windbedingungen möglich ist."
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