Heliatek erreicht Zelleffizienz von 10,7% bei organischer Solarzelle
Dresden - Die Heliatek GmbH hat einen neuen Weltrekord bei der Zelleffizienz von organischen PV-Zellen erreicht. Danach hat das Prüfungsinstitut SGS bei einer Testserie eine Zelleffizienz von 10,7 Prozent auf einer aktiven Fläche von 1,1 cm² gemessen. Zusätzlich sei die überdurchschnittlich hohe Leistungskraft der organischen PV-Technologie bei Schwachlicht und hohen Temperaturen im Vergleich zu traditionellen Solartechnologien bestätigt. Die Testserie umfasste eigenen Angaben zufolge Effizienzmessungen unter Standard Testbedingungen (STC) der Solarindustrie sowie Leistungsmessungen bei geringer Einstrahlung und Temperaturen bis 80 °C.
„Heliatek ist das weltweit einzige Solarunternehmen, das sich auf die Vakuumabscheidung von kleinen Molekülen in einem Rolle-zu-Rolle-Prozess bei niedrigen Temperaturen spezialisiert hat. Unsere Tandemsolarzellen bestehen aus hauchdünnen Schichten, die über eine sehr hohe Präzision und Homogenität verfügen. Wir haben die Möglichkeit die Zellarchitektur maßzuschneidern und somit systematisch die Effizienz und Lebensdauer zu verbessern“, so Mitgründer und CTO von Heliatek Martin Pfeiffer.
Produktionsanlage für organische Solarfolien in Dresden eingeweiht
Im Bereich der organischen Photovoltaik hatte Heliatek bereits im März ihre erste Produktionsanlage zur Herstellung von flexiblen, organischen Solarmodulen in Dresden eingeweiht. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge rd. 14 Mio. Euro in die Anlage investiert. Die Anlage ist die weltweit erste Fertigung, die organische Solarmodule im Rolle-zu-Rolle Verfahren mittels Vakuumdeposition bei niedrigsten Temperaturen fertigt.
© IWR, 2012