26.10.2012, 10:31 Uhr

IKEA will sich komplett mit erneuerbaren Energien versorgen

Hofheim-Wallau - Der IKEA Konzern hat seine neue Nachhaltigkeitsstrategie "People & Planet Positive" veröffentlicht, nach welcher das Unternehmen u.a. energieunabhängig werden soll. Zudem soll es Millionen von Menschen dabei helfen, ein erschwingliches und nachhaltiges Leben zu Hause führen zu können. Diese sei ein selbstverständlicher Bestandteil der langfristigen Wachstumsvorgabe des IKEA Konzerns und baue auf der langen Tradition des Unternehmens auf, Nachhaltigkeit in die Geschäftstätigkeit zu integrieren, do der Konzern.

1,5 Mrd. Euro für Wind- und Solarprojekte vorgesehen

In der Strategie sind neue Ziele und Maßnahmen definiert, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Die drei Schwerpunktbereiche sind die Ermöglichung eines nachhaltigeren Lebens zu Hause, die Energie- und Rssourcenunabhängigkeit von IKEA bis 2020 sowie die Verbesserung des Alltags für Mensch und Gesellschaft. IKEA will bis 2020 energie- und ressourcenunabhängig werden, was bedeutet, dass das schwedische Möbelhaus so viel erneuerbare Energie erzeugen wird, wie es in allen Einrichtungshäusern und Gebäuden des IKEA Konzerns verbraucht. Zu diesem Zweck seien 1,5 Mrd. Euro für Windkraft- und Solarprojekte vorgesehen. Auch soll die Energieeffizienz der Geschäftstätigkeit des IKEA Konzerns bis 2015 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zu 2010 verbessert und Lieferanten dazu ermutigt werden, ebenfalls die Energieeffizienz zu verbessern.

Ist-Stand: 250.000 Solarmodule und 126 Windkraftanlagen

Bislang hat IKEA weltweit über 250.000 Solarmodule auf Einrichtungshäusern und Gebäuden installiert. Zudem betreibt das Unternehmen 126 Windenergieanlagen (WEA) in fünf Ländern. IKEA Deutschland hat nach Angaben des Konzerns bereits 64 Mio. Euro in regenerative Energien investiert. 54,8 Mio. Euro für 23 WEA, die soviel Strom erzeugen wie 17 Einrichtungshäuser verbrauchen. 8,7 Mio. Euro wurden für Photovoltaikanlagen investiert, die auf neun Häusern Energie produzieren. Außerdem ist rund eine halbe Mio. Euro in Europas größten Abwasserwärmetauscher gesteckt worden, der ein Gebäude in Berlin Lichtenberg mit thermischer Energie versorgt. IKEA in Deutschland bezieht zu 100 Prozent grünen Strom (Wasserkraft) und ein Großteil der Lebensmittelabfälle wird in Biogasanlagen verstromt.


© IWR, 2012