KfW und LBBW geben 150 Mio. Euro für Kohlekraftwerke in Israel
Frankfurt am Main - Mit einem Kredit über insgesamt rund 150 Mio. Euro unterstützen die KfW IPEX-Bank und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) den israelischen Energieversorger The Israel Electric Corporation LTD (IEC) bei der Modernisierung seiner Kohlekraftwerke. Im Rahmen eines umfangreichen Investitionsprogramms sollen unter anderem moderne Rauchgasentstickungsanlagen in insgesamt sechs Kohlekraftwerksblöcken installiert werden. Geliefert wird die Umwelttechnik von der mittelständischen Babcock Noell GmbH aus Würzburg. Die in Deutschland entwickelten Rauchgasentstickungsanlagen sind so ausgelegt, dass eine Reduzierung um bis zu 92 Prozent (auf 24,4 ppmvd) der bisherigen Stickoxyd-Emissionswerte der Kraftwerke möglich ist. In einem ersten Schritt werden die Emissionen der Anlage um 83 Prozent (auf 48,8 ppmvd) reduziert mit der Option, diese in einem zweiten Schritt weiter zu senken. Damit werden sehr strenge Standards eingehalten, die sogar die Emissionsrichtlinien der Europäischen Union übertreffen.
KfW: Konventionelle Stromerzeugung in Israel umweltfreundlicher machen
Die KfW IPEX-Bank und die LBBW legen den mit einer Exportkreditgarantie des Bundes abgesicherten Kredit zu gleichen Teilen aus. Die Finanzierung hat eine Laufzeit von 12 Jahren. "Der von uns finanzierte Einsatz von Hochtechnologie hilft unmittelbar, die konventionelle Stromerzeugung in Israel umweltfreundlicher zu machen. Für den deutschen Exporteur Babcock Noell ist der IEC-Auftrag eine wichtige Referenz auch für andere Großkunden weltweit", sagt Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. Die zum Bilfinger Konzern zählende Babcock Noell, plant und liefert als Generalunternehmer die neuen Rauchgasentstickungsanlagen und nimmt diese in Betrieb. Diese bestehen aus Katalysatoranlagen nebst Harnstoff-zu-Ammoniak-Aufbereitungsanlagen sowie neuen Saugzuggebläsen.
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