07.10.2015, 10:18 Uhr

Kyocera und Hanwha Q Cells beenden PV-Patentstreit

Kyoto/Neuss – Die Kyocera Corporation aus Japan hat mitgeteilt, dass eine Technologie-Lizenzvereinbarung mit Hanwha Q Cells Japan Co., Ltd. vereinbart worden ist. Damit ist der Patentstreit mit der japanischen Tochter von Hanwha Q Cells offensichtlich beendet.
Kyocera hatte Mitte 2014 beim Bezirksgericht Tokio wegen angeblicher Verletzung von Patentrechten bei Solarmodulen gegen Hanwha Q Cells Klage eingereicht. Es ging um ein Patent für eine sogenannte 3-Busbar-Elektrodenstruktur, die den Wirkungsgrad von Solarmodulen erhöht. Vorherige Verhandlungen zwischen den beiden Parteien hatten zu keiner Lösung geführt.
Solarunternehmen vereinbaren Austausch von Patentlizenzen
Nun ist nach Angaben von Kyocera eine Vereinbarung getroffen worden, die eine Lizenz für die von Kyocera in Japan patentierte 3-Busbar-Elektrodenstruktur beinhaltet. Zudem ist der gegenseitige künftige Austausch von Patentlizenzen zwischen beiden Unternehmen vereinbart worden. Gemäß der Bedingungen der Vereinbarung hat Kyocera am 6. Oktober 2015 seine Klage gegen Hanwha Q Cells Japan zurückgezogen.
Kyocera will fortschrittliche Produkte entwickeln und Solargeschäft ausbauen
Kyocera beschäftigt sich seit 1975 mit der Forschung und Entwicklung im Bereich der Solarenergie und hat nach eigener Darstellung zu einer Reihe von technologischen Innovationen beigetragen. Durch die effektivere Nutzung der Patente beider Unternehmen strebt Kyocera an, weiterhin fortschrittliche Produkte zu entwickeln. Kyocera verstehe intellektuelles Eigentum als wesentlichen Vermögenswert und wolle das Solarenergie-Geschäft weiter ausbauen, erklärte das Unternehmen.
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