NRW und Niederlande wollen längsten Brennstoffzellenbus der Welt entwickeln
Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen will gemeinsam mit den Niederlanden die Entwicklung eines 18 Meter langen Gelenkbusses mit Brennstoffzellen-Batterie-Hybridantrieb fördern. Das Land hat angekündigt, dafür 1,4 Mio. Euro Euro aus dem NRW-EU Ziel 2-Programm bereitstellen zu wollen. Das Projektvolumen auf nordrhein-westfälischer Seite wird mit rd. 3,1 Mio. Euro. Beziffert. Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte in Düsseldorf jetzt die Förderbescheide an die nordrhein-westfälischen Partner des grenzüberschreitenden Gemeinschaftsvorhabens. Insgesamt vier dieser Busse sollen nach einem Jahr Entwicklungszeit die neue Antriebstechnik probeweise im Linienverkehr im Raum Köln und in Amsterdam testen.
Aus Nordrhein-Westfalen beteiligen sich die Firma Vossloh Kiepe GmbH aus Düsseldorf, die das Energiemanagement und den Antriebsstrang entwickelt, sowie die Firma Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG aus Brilon, die für den Energiespeicher auf Basis von Nickel-Metall-Hydrid-Batterien zuständig ist. Das Institut für Automatisierungstechnik an der FH Köln und das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen sollen im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes die Energiespeicherung konzeptionieren und den Antriebsstrang auslegen und simulieren. Die Busplattform stammt vom niederländischen Hersteller APTS bv aus Helmond, die Brennstoffzelle von der NedStack Fuel Cell Technology bv aus Arnheim.
Das Gemeinschaftsprojekt ist Bestandteil des „NRW Hydrogen HyWay“. Dieses Leitprojekt unter dem Dach der Energie- und Klimaschutzstrategie der Landesregierung umfasst eine Vielzahl von Einzelprojekten zur Entwicklung und Demonstration der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik. Dazu gehören Infrastrukturmaßnahmen, Fahrzeugflotten, stationäre Anlagen und viele Sonderanwendungen. Über 50 Mio. Euro will das Land dazu in den nächsten Jahren aus Mitteln des Landeshaushalts und des europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung stellen.
Weitere Infos und Meldungen zum Brennstoffzelle und Wasserstoff
© IWR, 2009