22.03.2012, 17:21 Uhr

Obamas Vision von der amerikanischen Energie-Unabhängigkeit

Washington, USA / Münster – Nachdem Präsident Obama in seiner Rede der Nation im Januar beim Thema Energie bereits die Erschließung heimischer Ressourcen befürwortet hat, sollen nun weitere Strategien zum Thema Energie in den USA folgen. In der Rede hatte Obama den sog. Executive Order (EO) angesprochen, der die Behörden zu einer schnelleren Entscheidungsfindung bezüglich Infrastruktur-Projekten anhält, so beispielsweise auch bei der Erschließung erneuerbarer Energien.

Reduzierung der Ölimporte

Im Zuge einer Reise nach Columbus wird Präsident Obama die Zusammenarbeit der Ohio State University (OSU) und dem Energieministerium für Ausbildungsprogramme in der Solar- und Nuklearindustrie betonen. Zudem kündigte Obama eine spezielle Mitteilung zur Zukunft der amerikanischen Energieversorgung an. Diese soll darauf abzielen, die Öl- und Gaspipeline Infrastruktur auszubauen und zu erneuern, um so die Ölimporte der USA reduzieren zu können.

"All-out, all-of-the-above Strategie"

Im Zuge seiner übergeordneten "all-out, all-of-the-above"-Strategie für die amerikanische Energieversorgung nennt der US-Präsident vier wesentliche Ziele und zeigt, dass er sowohl den Ausbau der Öl- und Gasproduktion fordert, aber auch auf Alternativen zu fossilen Brennstoffen setzt. Auf dem Markt soll es zukünftig kleinere und saubere Nuklearreaktoren geben. Um für Verbraucher den Stromverbrauch transparent zu gestalten, soll ein intelligentes Stromnetzwerk entwickelt werden. Entsprechende Produkte sollen Tipps geben, im Vorfeld Einsparungen bei den Stromrechnungen vorzunehmen. Zudem sieht das US-Landwirtschaftsministerium Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien und der energietischen Biomasse-Nutzung vor. Auch sollen leichtere Kraftfahrzeuge entwickelt werden, die weniger Benzin verbrauchen.


© IWR, 2012