16.06.2014, 11:26 Uhr

PV-Markt in Japan zieht weiter an

Tokio/Münster – Die positive Entwicklung des Photovoltaik-Marktes in Japan ist weiterhin ungebrochen. Nachdem das Land im letzten Jahr bereits zum weltweit zweitwichtigsten Absatzmarkt aufstieg, setzt sich die Zubauentwicklung auch in diesem Jahr fort.

Im vergangenen Jahr hatte Japan nach Angaben der internationalen Energieagentur (IEA) mit einem Zubau von rd. 6.900 Megawatt peak (MWp) den zweiten Rang im globalen Ranking eingenommen, nur in China fiel der Zubau 2013 höher aus (rd. 11.300 MWp). Im ersten Quartal des Jahres 2014 erreichte der Zubau in Japan nach Angaben des japanischen Photovoltaik-Verbandes (JPEA) nun die Marke von rd. 2.770 MWp.

Deutliche Steigerung im ersten Quartal 2014

Damit stieg der Zubau im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Im im ersten Quartal 2013 lag der Zubau nach JPEA-Zahlen bei rd. 1.730 MWp, damit ergibt sich für das erste Quartal 2014 ein Plus von rd. 60 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Zubauanstieg kommt sowohl den japanischen Herstellern, als auch den ausländischen Unternehmen zugute. So wurden nach JPEA-Angaben von den rd. 2.770 MWp in Q1 2014 knapp 1.230 MWp in Japan produziert. Demgegenüber wurden rd. 1.540 MWp zur Deckung des Bedarfs importiert.

Angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen für den Zubau neuer Photovoltaikanlagen rechnen Beobachter für das Jahr 2014 mit einer weiterhin positiven Marktentwicklung in Japan. Der zweite Rang im globalen Zubauranking dürfte damit zunächst abgesichert sein, zuletzt wurde nach IEA-Angaben nur in China (Zubau 2013: 11.300 MWp) mehr Leistung installiert. Japan verweist dabei Länder wie die USA (Zubau 2013: rd. 4.800 MWp), Deutschland (Zubau 2013: rd. 3.300 MWp) und Italien (Zubau 2013: rd. 1.700 MWp) auf die weiteren Plätze.

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