10.07.2013, 15:54 Uhr

Radioaktivität im Grundwasser von Fukushima steigt dramatisch an

Tokio – Die radioaktive Verseuchung des Grundwassers an der Reaktorruine des 2011 havarierten Kernkraftwerks in Fukushima nimmt immer weiter zu. Der Betreiber des Katatstrophen-Meilers Tepco berichtet seit dem 24. Juni 2013 in kurzen Abständen über den Gehalt von Tritium, Strontium und Caesium im Meerwasser am Hafen von Fukushima. Inzwischen wird auch die Konzentration im Grundwasser überprüft. Zuletzt war die Radioaktivität von Caesium-134 im Grundwasser innerhalb von einem Tag von 9.000 auf 11.000 Becquerel pro Liter gestiegen. Beim Caesium-137 ist die Radioaktivität sogar von 18.000 auf 22.000 Becquerel pro Liter geklettert. Die zulässigen Grenzwerte liegen Medienberichten zufolge bei 60 Becquerel je Liter. Den Berichten zufolge ist ein noch nicht gefundenes Leck möglicherweise die Ursache für den Anstieg. Tepco will das Problem beseitigen.

Ehemaliger Reaktorchef von Fukshima stirbt an Krebs

Tepco berichtet zudem, dass der ehemalige Anlagenchef für das Kernkraftwerk in Fukushima, Herr Masao Yoshida, im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Speiseröhrenkrebserkrankung verstorben ist. Yoshia hatte auch beim Unglück am 11. März 2011 die Verantwortung für das Kraftwerk und ordnete die Maßnahmen gegen das Unglück an, wobei er laut Tepco auch sein eigenes Leben auf Spiel gesetzt habe. Wie es bei BBC online heißt, hat Tepco eine Verbindung der Krebserkrankung von Yoshida zum Reaktorunfall zurückgewiesen.


© IWR, 2013