24.11.2010, 11:11 Uhr

Regenerativer Wärmemarkt durchlebt harte Zeiten

Köln – Nach Angaben des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik, BDH erlebte der regenerative Wärmemarkt 2010 einen deutlichen Einbruch. "Noch 2008 lag der Markt für Technologien zur Nutzung von erneuerbaren Energien auf der Zielgeraden. Umso mehr bestürzt der Einbruch bei Solarthermie, Wärmepumpen und fester Biomasse in 2010", betonte Präsident Klaus Jesse. Um etwa die Hälfte sei der Absatz der Solarthermie gegenüber dem guten Jahr 2008 zurückgegangen. Auch die Nachfrage nach Kesseln für Biomasse und nach Wärmepumpen schwächelt nach Verbandsangaben.

Demnach sei die Nachfrage nach regenerativen Heizungssystemen seit dem vierten Quartal 2009 kontinuierlich zurückgegangen. Im Jahr 2010 sei der Markt um ca. 30 Prozent geschrumpft. Für diese Entwicklung macht der BDH im Wesentlichen den - durch Überförderung verursachten - Photovoltaik-Boom in 2009 und 2010 und niedrigere Energiepreise im Vergleich zu 2008 verantwortlich.Der Verband fordert daher eine deutliche Aufstockung der Förderprogramme für die energetische Modernisierung des veralteten Gebäudebestands und kritisiert die Kürzungen der Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, sowie des Marktanreizprogramms für erneuerbare Energien.

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