Schottland baut Wasserstoff-Forschung aus
Glasgow, Schottland – Der Energy Park Fife an der schottischen Ostküste eröffnet ein neues Entwicklungszentrum für Wasserstoffenergie. Im „Hydrogen Office“ in Methil / Region Fife sollen neue Produktionsanlagen entstehen, die mittels Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Energie erzeugen können. Diese Energie soll dann zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie für den Transportsektor einsetzbar sein. Das Investitionsvolumen der Einrichtung beträgt nach Angaben der schottischen Regierung £4,7 Millionen (ca. 5,6 Millionen Euro). Das Hydrogen Office beheimate bereits ein neuartiges Wasserstoffproduktionssystem, in das überschüssige Energie aus einer Windturbine eingespeist wird. Die Demonstrationsanlage speichert die Energie in Form von Wasserstoff, so dass mithilfe von Brennstoffzellen Strom produziert werden könne. Dieses Wasserstoff-Brennstoffzellen-System wurde vom Pure Energy Centre auf der Shetlandinsel Unst entwickelt.
Die schottische Regierung will das Hydrogen Office zu einem europaweit führenden Forschungs- und Entwicklungszentrum für erneuerbare Energien ausbauen. Der schottische First Minister Alex Salmond sagte anlässlich der Eröffnung des Hydrogen Offices: „Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum ist für Schottland von großer Bedeutung, denn wir arbeiten intensiv daran, eine neue grüne Wirtschaft aufzubauen. Im Hydrogen Office werden künftig CO2-arme Technologien entwickelt, die saubere Energie in Strom und Wärme umwandeln, transportieren und speichern können.“ Im kommenden Jahr soll die Anlage in Methil nicht nur den Wärme- und Lichtbedarf des Hydrogen Offices decken, sondern auch den Strombedarf des gesamten Methil Docks Business Parks. Seit Inbetriebnahme der Windturbine im vergangenen September hat die Anlage nach Regierungsangaben bereits über 350.000 kWh in das nationale Stromnetz geliefert.
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