13.12.2012, 15:51 Uhr

SolarCity nimmt bei US-Börsengang weniger ein

San Mateo, USA – Für das Wertpapier des US-amerikanischen Anbieters von Solarenergie SolarCity hat an der New Yorker Börse der Aktienhandel begonnen. Dabei hat das Unternehmen weniger Geld eingenommen als ursprünglich geplant. Wie SolarCity einen Tag vor dem Börsengang mitteilte, werden bei dem Initial Public Offering (IPO) insgesamt 11,5 Mio. Aktien zu einem Preis von acht US-Dollar je Aktie ausgegeben. Das ergibt Einnahmen in Höhe von 92 Mio. US-Dollar. Ursprünglich sollten jedoch 10,1 Mio. Aktien für einen Preis von 13 bis 15 US-Dollar veräußert werden, was Einnahmen zwischen 130 und 150 Mio. US-Dollar bedeutet hätte. Bei einem Kurs von acht US-Dollar beträgt die gesamte Marktkapitalisierung für das Unternehmen etwa 585 Mio. US-Dollar. Die Aktie wird zunächst nur in den USA gehandelt. Ob es auch zu einem Listing an einer deutschen Börse kommt, ist derzeit noch unklar.

Rote Zahlen in 2012

Bei dem kalifornischen Unternehmen sitzt u.a. auch der Dollar-Milliardär Elon Musk als Aufsichtsratsvorsitzender in der Führungsetage. Musk war schon maßgeblich am Börsengang des Elektro-Sportwagen-Herstellers Tesla beteiligt und hat auch den elektronischen Zahldienst PayPal mitgegründet, der für 1,5 Mrd. US-Dollar an eBay verkauft worden ist. CEO bei SolarCity ist der Firmen-Mitbegründer Lyndon Rive. SolarCity hat im Jahr 2011 bei einem Umsatz von 59,6 Mio. US-Dollar einen Nettogewinn von 43,5 Mio. US-Dollar erzielt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 hat das Unternehmen bereits Umsätze in Höhe von 103,4 Mio. US-Dollar erreicht. Allerdings hat sich dabei ein Nettoverlust von 61,1 Mio. US-Dollar eingestellt. Das Geschäftsmodell von SolarCity besteht im Verkauf von Solarenergie oder in Leasing-Angeboten für Solaranlagen auf den Dachflächen der Kunden.


© IWR, 2012