Weiteres Offshore-Konsortium steigt in französischen Markt ein
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Paris, Frankreich - Ende Januar haben mit Boralex, Eneco, Van Oord und DGE bereits vier Schwergewichte die Gründung eines Konsortiums für die Teilnahme an der Ausschreibung zum französischen Offshore-Windpark Dunkerque bekanntgegeben. Jetzt folgt ein weiteres Konsortium mit Branchenschwergewichten.
Frankreich steht beim Ausbau der Offshore-Windenergie zwar noch am Anfang. Die Rahmenbedingungen auf dem französischen Markt für Offshore-Windenergie sind allerdings attraktiv. Bis 2030 soll die Offshore-Leistung in Frankreich 5.200 Megawatt (MW) ausgebaut werden.
Total, Ørsted und Elicio bilden weiteres Konsortium für Dunkerque
Das französische Energiekonzern Total, der Offshore-Windpark-Entwickler Ørsted sowie Elicio, ein von der französischen Energieregulierungskommission vorausgewählter Regenerativstrom-Erzeuger haben die Gründung eines Industriekonsortiums bekanntgegeben, um ein gemeinsames Angebot für das Offshore-Windparkprojekt Dunkerque mit einer Leistung von bis zu 600 MW vorzulegen. Der Standort des Offshore-Parks befindet sich vor Dünkirchen in einer Küstenentfernung von etwa 10 km im Ärmelkanal. Der Offshore-Park soll eine Leistung bis zu 600 Megawatt (MW) aufweisen.
Total, Ørsted und Elicio gehen davon aus, dass sie mit der Offshore-Expertise von Total im Öl- und Gasbereich, dem marktführenden Know-how von Ørsted in der Offshore-Wertschöpfungskette sowie dem Know-how von Elicio in der Projektentwicklung über eine gute Grundlage für die erfolgreiche Durchführung eines wettbewerbsfähiges Projektes verfügen. „Die gebündelten Kompetenzen von Ørsted, Total und Elicio sind ideal, um Frankreich dabei zu helfen, sein erhebliches Entwicklungspotenzial im Bereich Offshore-Windenergie freizusetzen“, so Martin Neubert, Chief Executive Officer von Ørsted Offshore.
Total, Ørsted und Elicio treten mit ihrer Bewerbung in Konkurrenz zu dem Konsortium von Boralex (Kanada), Eneco (Niederlande), Van Oord (Niederlande) sowie die zum japanischen Mitsubishi-Konzern gehörende DGE, das Ende Januar seine Teilnahme an der Ausschreibung für Dunkerque bekannt gegeben hatte.
Zum Stand der Offshore-Windenergie in Frankreich
Der französische Offshore-Windenergiemarkt befindet sich noch in einem frühen Stadium. Bislang ist lediglich eine Windenergieanlage mit einer Leistung von 2 MW seit September 2018 offiziell am Netz. In Frankreich wurden allerdings bereits eine Reihe von Offshore-Projekten im Rahmen von Ausschreibungen bezuschlagt. Im Jahr 2011 wurde insgesamt eine Kapazität von 2.000 MW in vier Küstenzonen in Fecamp, Courseulles-sur-Mer, Saint-Crieuc und Saint-Nazaire vergeben. 2013 kamen die Standorte Le Tréport (Seine-Maritime) und Îles d‘Yeu und Noirmoutier (Vendée) mit einer Kapazität von 1.000 MW hinzu. Die dritte Ausschreibungsgrunde wurde im November 2018 für das Projekt Dunkerque gestartet. Die derzeitigen Pläne in Frankreich sehen bis zum Jahr 2030 einen Ausbau der Offshore-Windenergie auf eine Kapazität von 5.200 MW vor.
Quelle: IWR Online
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