Kooperation
ZENOB und Ostwind bauen Windenergie in Nordostbayern gemeinsam aus

© Michael Hermann
Wunsiedel / Regensburg - Der Regensburger Windenergieprojektierer Ostwind Erneuerbare Energien und der Zusammenschluss Zukunfts-Energie Nordostbayern (ZENOB) haben zum Ende des Jahres ein für Bayern einzigartiges Energie-Bündnis gestartet.
Gemeinsam wollen sie zukünftig regionale Erzeugungskapazitäten für CO2-neutral produzierten Strom erschließen und dazu neue Windenergieanlagen in Nordostbayern entwickeln und betreiben. Erste konkrete kommunale Windprojekte, die aus der neuen Partnerschaft von ZENOB und Ostwind in Nordostbayern entstehen können, streben die beiden ZENOB-Geschäftsführer Marco Krasser und Stefan Bachmaier in einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren an.
Die ZENOB ist ein Zusammenschluss aus Landkreisen, Kommunen und kommunalen Unternehmen in Nordostbayern mit der Zielsetzung, die regionalen Potenziale zur CO2-Vermeidung optimal auszuschöpfen. Dafür will sie unter anderem den Bestand der von ihr betriebenen Erneuerbare-Energien-Anlagen konsequent erweitern.
"Mit der neuen Kooperation sind wir nun auch bei der Nutzung von Windenergie langfristig solide aufgestellt. Unseren Kommunen, den kommunalen Unternehmen, den Bürgerinnen und Bürgern in Nordostbayern eröffnen wir damit gleichzeitig die Möglichkeit, sich direkt an Windprojekten zu beteiligen und davon unmittelbar zu profitieren", so Nicolas Lahovnik, erster Bürgermeister der Stadt Wunsiedel und Aufsichtsratsvorsitzender der ZENOB.
Für die heimische Industrie zahle sich ein Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung vor der Haustür und die direkte Belieferung mit CO2-freiem und zudem günstigen Strom ebenfalls auf Dauer mehr als aus. Mit Ostwind sei zudem ein in der Region schon bekanntes und anerkanntes mittelständisches Windunternehmen ausgewählt worden.
Ostwind hat bislang Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 1.000 Megawatt (MW) realisiert, darunter schon einige Windprojekte der ZENOB. Für Ostwind-Geschäftsführer Stefan Bachmaier ist die neu vereinbarte Zusammenarbeit konsequent und kommt genau zur richtigen Zeit. "Wir registrieren Bürgerentscheide pro Windenergie, spüren einen Aufbruch in den Gemeinden, setzen auf den Klimakurs der neuen Bundessregierung und sehen jetzt die bayerische Landespolitik am Zug", so Bachmaier. Die Kooperation entspreche zu 100 Prozent seinem Verständnis, dass Windenergie aus der Region zugleich Wertschöpfung für die Region sein müsse.
Quelle: IWR Online
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