Weltec Blue Water
Gülle- und Gärrestaufbereitung von Weltec Biopower künftig unter neuem Markennamen
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Vechta - Bei Tierhaltern in Veredelungsregionen fällt ein Überangebot an Gülle an. Gleichzeitig sehen sich Betreiber von Biogasanlagen mit immer längeren Lagerzeiten ihrer Gärreste konfrontiert und die Entsorgung von Industrieabwasser ist teuer und aufwendig.
Notwendig sind daher nachhaltige Lösungen, die zur einer Verbesserung der Transportierbarkeit bzw. einer Entschärfung des Nährstoffüberschusses führen. An dieser Stelle setzt die Gülle und Gärrestaufbereitung von Weltec Biopower an, die künftig unter dem neuen Namen Weltec Blue Water angeboten wird.
Mit der Umbenennung von Kumac zu Weltec Blue Water reagiert Weltec Biopower auf die internationalen Marktanforderungen an seine Gülle- und Gärrestaufbereitung. Die neue Bezeichnung Weltec Blue Water nimmt dabei unter anderem Bezug auf den größten Outputstoff Wasser, der im Zuge des Prozesses anfällt.
In mehreren Prozessschritten werden in der Anlage die anfallenden Ausgangsmaterialien vollautomatisch zu Kompost, Dünger, Tiereinstreu, Biogas-Substrat und je nach Inputstoff bis zu circa 60 Prozent einleitfähigem Wasser umgewandelt.
In den letzten Jahren hat Weltec Biopower 17 Anlagen weltweit in Betrieb genommen. Seit März 2024 läuft auch die erste Weltec Blue Water Anlage in Deutschland. Derzeit befinden sich weitere Anlagen in Europa, Asien und den USA im Bau und im Stadium der fortgeschrittenen Projektentwicklung. Zudem stehen die ersten Referenzanlagen der skalierbaren Systeme in Japan und Spanien kurz vor der Fertigstellung.
Die Technologie ist nach Angaben von Weletec insbesondere interessant für Betriebe in Veredlungsregionen, in denen ein hohes Gülleangebot oder Wasserknappheit herrscht, wie etwa in Dänemark und Spanien. In Europa werden Investitionen nicht zuletzt deshalb auch vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (FEADER) unterstützt.
Die Weltec Blue Water Technologie eignet sich laut Weltec auch zur Stickstoffabscheidung und Rückführung des Wassers in den Biogasprozess zur Verdünnung der Ausgangsmaterialien. Ein hoher Anteil von stickstoffreichen Inputstoffen wie zum Beispiel Geflügelmist zur Herstellung von Biogas ist mit dem System möglich. Im Vergleich zu anderen Systemen benötigt Weltec Blue Water keine Wärmeenergie und wandelt die ausgeschieden Festsstoffe in hochwertigen Dünger um.
Quelle: IWR Online
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