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20.07.2017, 16:01 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Offshore-Windbranche fordert Anhebung der Ausbauziele

Berlin - Die Nutzung der Offshore-Windenergie in Deutschland kommt weiter voran. Das zeigen die jetzt vorgelegten Zahlen zum Ausbau der Windenergie im ersten Halbjahr 2017. Doch die Branche fordert ein höheres Ausbautempo.

Branchenvertreter der deutschen Offshore-Windenergie verweisen angesichts der neu ins Netz einspeisenden Offshore-Windenergieanlagen (WEA) und der ersten Ausschreibungsergebnisse auf die großen energie- und industriewirtschaftlichen Potenziale der Windenergie auf See. An die Politik gerichtet fordern Sie ein höheres Ausbauvolumen.

Knapp 4.800 Megawatt Offshore-Leistung am Netz
Im ersten Halbjahr 2017 speisten in Deutschland 108 neue Offshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 626 MW erstmals Strom ins Netz ein. Damit waren zum 30. Juni 2017 insgesamt 1.055 Anlagen mit einer Leistung von 4.749 MW am Netz. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet die Offshore-Windindustrie mit rund 900 MW Zubau. Die Offshore Windenergie hat im ersten Halbjahr 2017 rd. 8,5 Mrd. kWh Strom produziert. Das sind bereits rund 70% der gesamten Vorjahreserzeugung (rd. 12 Mrd. kWh).

Offshore-Windbranche: Energie- und industriewirtschaftliche Potenzial besser nutzen
Vor dem Hintergrund der Ausbauzahlen und den in der ersten Offshore-Ausschreibungsrunde erzielten Kostensenkungspotenzialen setzt die Offshore-Windindustrie auf eine Anpassung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland. Ziel ist es, die energiewirtschaftlichen Offshore-Potenziale zu nutzen und den Industriestandort Deutschland im Bereich der Offshore-Technologie zu stärken.

Erste Ausschreibungsrunde zeigt Innovationskraft der Branche
Durch die Ausschreibungsergebnisse in Deutschland werden Innovationskraft und Kostensenkungspotenziale der Offshore-Windindustrie nachdrücklich unterstrichen, da dabei erstmals Projekte im EE-Bereich bezuschlagt wurden, die ab Mitte der 20er Jahre ohne EEG-Förderung auskommen sollen und sich über den Strommarkt refinanzieren werden, so die Offshore-Branche. Dieser Paradigmenwechsel biete für die nächste Bundesregierung Chancen, um die energiewirtschaftlichen und industriepolitischen Potentiale der Windenergie auf See durch eine Anhebung der Ausbauziele auf mindestens 20.000 MW bis 2030 und mindestens 30.000 MW bis 2035 zu nutzen.

Starker Heimatmarkt Voraussetzung für Technologieführerschaft
Die derzeitigen Ausbauziele der Bundesregierung, die in den 20er Jahren einen jährlichen Zubau zwischen 500 und 840 MW vorsehen, bremsen nach Einschätzung der Offshore-Branche die Entwicklung am Standort Deutschland. Ein starker Heimatmarkt, verlässliche politische Rahmenbedingungen und substanzielle Ausbauvolumina seien jedoch notwendig, damit die Technologieführerschaft der Offshore-Windindustrie in Deutschland gehalten und durch Skaleneffekte im Wettbewerb weitere Kostensenkungen erreicht werden können. Zusätzliche Arbeitsplätze könnten nur dann entstehen, wenn sich deutsche Unternehmen auch weiterhin am internationalen Ausbau der Windenergie auf See beteiligen und erfolgreich Exportmärkte beliefern könnten. Dazu müssten aus Branchensicht auch die Testmöglichkeiten für Offshore-Technik erweitert werden, da Deutschland seine Rolle als Technologieführer nur durch Investitionen in Forschung und Entwicklung und ein ambitioniertes Marktvolumen ausbauen könne.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017


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