15.06.2015, 08:15 Uhr

PNE Wind verkauft Projekt-Pipeline in Großbritannien

Cuxhaven - Der international tätige Windpark-Projektierer PNE Wind aus Cuxhaven verkauft die Anteile an der britischen Tochtergesellschaft PNE Wind UK und damit die gesamte Projekt-Pipeline. Es ist die größte Transaktion des Unternehmens seit dem Verkauf der „Gode Wind“-Offshore-Projekte.

Beim dem Investor handelt es sich um einen privaten Käufer. Der Kaufpreis liegt bei insgesamt bis zu 103 Mio. britischen Pfund (etwa 141 Mio. Euro) von denen ein Teil sofort gezahlt wird. Der verbleibende Betrag ist als erfolgsabhängige Meilenstein-Zahlungen vereinbart.

Billhardt: Meilenstein entsprechend der Ebit-Guidance

Die bisherigen Mitarbeiter der PNE Wind UK werden mit dem Projekt-Portfolio übernommen. Der Käufer hat außerdem eine Option für den Kauf eines 70 MW-Projektes erhalten, wenn es bestimmte Meilensteine in der Entwicklung erreicht.

Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind AG, erklärte: „Dieser Verkauf ist ein wesentlicher Fortschritt in unserer internationalen Entwicklung und ein wichtiger Grundpfeiler für unseren zukünftigen Erfolg. In Großbritannien können wir die gesamte in einem Land in den letzten 6 Jahren entwickelte Projekt-Pipeline veräußern. Damit erreichen wir entsprechend unserer Ebit-Guidance einen weiteren Meilenstein. Die umfangreichen Vorleistungen in die Entwicklung der britischen Projekte einschließlich des Erreichens von Genehmigungen sowie des Zuschlags von CfD für ein baureifes Projekt zahlen sich jetzt aus. Mein besonderer Dank gilt dem Team von PNE Wind UK, das diese Windpark-Projekte in den vergangenen Jahren entwickelte.“

Projekt-Pipeline: Knapp 1.200 MW Nennleistung

PNE Wind hatte im Februar dieses Jahres mit der Suche nach einem finanzstarken Partner begonnen, um die von PNE Wind UK entwickelten Windparkstandorte mit einer schnell gewachsenen Projekt-Pipeline von nahezu 1.200 MW Nennleistung gemeinsam zügig weiterzuentwickeln. Im Zuge der Gespräche mit Interessenten wurde deutlich, dass Investoren ein großes Interesse an der Übernahme der Mehrheit der Anteile an PNE Wind UK und damit auch der gesamten Projekt-Pipeline haben, was zur Veräußerung des gesamten Geschäfts führte, an dem die PNE Wind AG 90 Prozent hielt. Die restlichen zehn Prozent der Anteile, die bisher vom Joint Venture Partner gehalten wurden, werden jetzt ebenfalls verkauft.

Quelle: IWR Online

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