11.05.2015, 08:39 Uhr

PNE Wind stellt Prognose-Anhebung in Aussicht

Cuxhaven - Die PNE Wind Gruppe hat die Zahlen für das erste Quartal 2015 vorgelegt. Zwar sei der Windenergie-Projektierer mit viel Schwung in das Geschäftsjahr 2015 gestartet, doch aufgrund der langfristigen Projektausrichtung spiegele sich diese Entwicklung noch nicht im Ergebnis wider.

Der Umsatz ist gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres gesunken und das sowieso schon negative Betriebsergebnis hat sich weiter verschlechtert. Die Ebit-Prognose von kumuliert 110 bis 130 Mio. Euro für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 wird hingegen ausdrücklich bestätigt. CEO Martin Billhardt stellt sogar eine Anhebung dieser Prognose in Aussicht.

Ebit deutlich negativ – 95 MW Windkraft onshore im Bau

Die PNE Wind AG hat in den ersten drei Monaten 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 15,2 Mio. Euro (Q1 2014: 32,9 Mio. Euro) erzielt und ein Betriebsergebnis (Ebit) von rund -6,0 Mio. Euro (Q1 2014: -0,8 Euro) sowie ein verwässertes Ergebnis je Aktie von -0,12 Euro (Q1 2014: -0,09 Euro) erwirtschaftet.

Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender (CEO) der PNE Wind AG, erklärte: „Mit unserer gut gefüllten Projektpipeline im On- und Offshore Bereich sind wir positiv in ein viel versprechendes Jahr 2015 gestartet. Unsere Erfolge im In- und Ausland sowie der kontinuierliche Ausbau unseres Yieldco-Portfolios zeigen die nachhaltige positive Ausrichtung der gesamten Gruppe.“

Bei der PNE Wind-Gruppe befanden sich zum 31. März 2015 deutsche Onshore-Windparks mit rund 95 Megawatt (MW) Nennleistung im Bau. Dabei handelt es sich um den Windpark „Chransdorf“ (mit 57,6 MW) und das Repowering-Projekt „Waldfeucht/Selfkant“ (12 MW), die zu großen Teilen in die Yieldco eingebracht werden sollen, sowie die Windparks „Looft“, „Nentzelsrode“ und „Siebenbäumen“.

Im Bereich „Offshore“ hat der Windpark „Borkum Riffgrund I“ nördlich von Borkum im März das erste Mal Strom in das deutsche Netz eingespeist. Seit der vollständigen Veräußerung des von PNE Wind entwickelten Projekts an Dong Energy ist die PNE Wind-Gruppe weiterhin als Dienstleister für den dänischen Energiekonzern tätig.

Finanzpartner in Großbritannien gesucht

Auch im Ausland wurden weitere Fortschritte erzielt: In Großbritannien hat PNE WIND begonnen, nach einem starken Finanzpartner zu suchen, mit dem die noch in der Entwicklung befindlichen Projekte zügig realisiert werden sollen. Im Rahmen der Gespräche zeichnet sich ab, dass neben der Beteiligung an Projekten auch ein Interesse am Erwerb von Anteilen an der PNE Wind UK Ltd. im Markt vorhanden ist. „Wir werten derzeit die Angebote der Finanzpartner und Investoren aus und führen weitergehende Gespräche über die Veräußerung von Anteilen an der PNE Wind UK bzw. der Beteiligung an Projekten“, so Billhardt.

Das britische Tochterunternehmen bearbeitet eine schnell gewachsene Projekt-Pipeline von gegenwärtig mehr als 1.100 MW Nennleistung. Einige Projekte sind bereits genehmigt oder stehen kurz davor.

Ebit-Prognose könnte mit Realisierung des Yieldco-Konzepts angehoben werden

Durch den Einstieg ins Yieldco-Geschäft hofft die PNE Wind-Gruppe auf erhebliches zusätzliches Potenzial. Zudem sei die Entwicklungspipeline weiterhin gut gefüllt und verspreche bei der verstärkten Umsetzung von Projekten kontinuierliche Rückflüsse. Billhardt: „Wir bestätigen deshalb erneut unsere Ebit-Prognose von kumuliert 110 bis 130 Mio. Euro für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 ausdrücklich und stellen in Aussicht, mit Realisierung des Yieldco-Konzepts eine Anhebung dieser Prognose vorzunehmen.“

Quelle: IWR Online
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