31.07.2015, 07:54 Uhr

Chinesisch-Indisches PV-Joint Venture baut 1.000 MW-Fertigung in Indien

Shanghai, China – Indiens PV-Ausbauziele haben sich durch die Beschlüsse der Regierung unter Präsident Modi Im Juni verfünffacht. Bis zum Jahr 2022 soll die Gesamtkapazität nun bis auf 100.000 MW steigen. Ein neues Chinesisch-Indisches Joint-Venture-Unternehmen plant in Indien den Bau einer riesigen PV-Fertigung.
Wie die beiden Unternehmen Hareon Solar und die Dalmia Gruppe mitgeteilt haben, soll im Rahmen eines Joint Ventures eine neue Produktionsstätte für den indischen Markt errichtet werden. Die Inbetriebnahme soll bereits Mitte nächsten Jahres erfolgen.
Phase 1 bereits Mitte nächsten Jahres
Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Hareon Solar Singapore Private Limited, einem Tochterunternehmen des chinesischen Produzenten von Solarzellen Hareon Solar Technology, und Keshav Power Limited wurde jetzt unterschrieben. Zusammen wollen die beiden Unternehmen eine Solarzellen-Fertigung mit einer Kapazität von 1.000 Megawatt (MW) jährlich errichten. Einen genauen Standort haben die beiden Unternehmen noch nicht bekannt gegeben. Jedoch soll die Produktionsstätte in einer ersten Ausbaustufe mit einer Jahreskapazität von 160 MW bereits Mitte 2016 in Betrieb genommen werden. Dabei wird die Produktions- und Verfahrenstechnik der Hareon Solar Technology zum Einsatz kommen.
Chinesische Unternehmen positionieren sich auf dem indischen Markt
Nach Unternehmensangaben ist Hareon das erste chinesische Unternehmen, das eine definitive Vereinbarung zur Produktion von Solarzellen in Indien bekannt gegeben hat. Zuvor hatte Hareon bereits eine Partnerschaft in Indien angekündigt bei dem das Unternehmen in einer Partnerschaft mit Indiens ReNew Power in indische Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von 72 MW investieren will.
100.000 MW bis 2020
Die indische Regierung von Premierminister Modi hat Mitte Juni die Ausbauziele für PV-Anlagen deutlich erhöht. Bis zum Jahr 2022 ist nunmehr eine Verfünffachung der Leistung netzgekoppelter PV-Anlagen auf 100.000 MW geplant. Das dürfte den boomenden PV-Markt in Indien weiter beflügeln. Zahlreiche Unternehmen wie Hanwha Q Cells, Canadian Solar, Sunpower oder Sunedison haben in den letzten Wochen bereits über Großaufträge und Vereinbarungen vom indischen Subkontinent berichtet.
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