25.07.2016, 12:28 Uhr

Klimawandel: NASA erwartet neue globale Rekorde

Washington, D.C. - Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA haben die Wetterdaten für das erste Halbjahr 2016 ausgewertet. Zwei Schlüssel-Indikatoren haben bereits zahlreiche neue Rekorde aufgestellt. Die weiteren Aussichten sind auch nicht besser und bestätigen den globalen Trend.

Forscher der NASA haben die globalen Wetterdaten für das erste Halbjahr 2016 vorgelegt. Entwarnung in Sachen Klimawandel kann nicht gegeben werden. Im Gegenteil: Vor allem die Entwicklung von zwei Indikatoren bereiten den NASA-Wissenschaftlern Sorgen.

Arktischer Eispanzer schrumpft gewaltig

Ein Indikator für den Klimawandel ist der Rückgang der Eisbedeckung in der Arktis. Allein in den ersten fünf der sechs Monate des Jahres 2016 haben die NASA-Experten einen neuen Negativrekord seit der erstmaligen Messung der arktischen Eisbedeckung im Jahr 1979 ermittelt.

Globale Rekordtemperaturen im ersten Halbjahr 2016

In jedem der ersten sechs Monate des Jahres 2016 wurde ein neuer, globaler Temperaturrekord seit 1880 festgestellt, so die Wissenschaftler des NASA Goddard Institute for Space Studies (GISS) in New York. Das erste Halbjahr 2016 war im Mittel um 1,3 Grad Celsius zu warm, verglichen mit der Periode des zu Ende gegangenen 19. Jahrhunderts.

NASA legt sich fest: Treiber sind die Treibhausgase

Weil sich bezüglich dieser Schlüsselindikatoren (globale Temperatur und Eisbedeckung) für 2016 jeweils ein neuer Rekord abzeichnet, geht die NASA davon aus, dass sich der Prozess des Wandels in der letzten Dekade auch in Zukunft weiter fortsetzt. Die Treiber für die sinkende Eisbedeckung in der Arktis und die steigenden globalen Temperaturwerte sieht die NASA in den Treibhausgasen: Beide Trends seien ultimativ getrieben von der steigenden Konzentration des Klimagases CO2 und anderer Treibhausgase in der Atmosphäre, so die Behörde.

Quelle: IWR Online

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