Der nach eigenen Angaben weltweit größte Windturbinenhersteller Vestas (über 24 % globaler Marktanteil in 1997) beabsichtigt voraussichtlich im Mai den Gang an die Kopenhagener Börse. Über den Hintergrund der Börseneinführung sagt der Hauptgeschäftsführer Johannes Poulsen, daß man sich bereits "seit 1994 darauf vorbereitet habe, bei günstigen Rahmenbedingungen an die Börse zu gehen. Diese günstigen Rahmenbedingungen seien nunmehr jetzt gegeben. Das Unternehmen sei in einer Wachstumsindustrie tätig und der weltweit größte und führende Windturbinenhersteller. Dennoch benötige man vor dem Hintergrund eines kontrollierten Unternehmenswachstums Kapital, um Firmenstrategien und finanzielle Ziele aufrechterhalten zu können". Vestas hat im vergangenen Jahr Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 383 MW verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr (308 MW) entspricht dies einem Zuwachs von 24 %. (iwr)

Unter der URL http://www.rhein-land.com/muehlen/frames.htm können Wind- und Wasserenergieinteressierte eine umfangreiche Homepage mit Informationen, Bildmaterial sowie einer Linksammlung zu historischen Wind- und Wassermühlen abrufen. (iwr)

Das Ministerium für Bauen und Wohnen des Landes NRW (MBW) hat beim IWR die Erstellung der Broschüre NRW-Basisinformationen "Wind" in Auftrag gegeben, die vor wenigen Wochen beim MBW erschienen ist. Die Broschüre, die Bestandteil der Beratungsinitiative Wind des nordrhein-westfälischen Bauministeriums ist, soll Kommunen als Informationsgrundlage für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen dienen. Die Broschüre vermittelt einen umfangreichen Einblick in die verschiedensten Aspekte der Windenergienutzung. Themenschwerpunkte sind Windverhältnisse und Windpotentiale, Planungsgrundlagen, Baurecht und sonstige gesetzliche Grundlagen, Windenergienutzung und Landschaftsökologie, wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Einflußfaktoren, Konzepte und Leitfaden zur Ausweisung von WEA-Flächen auf kommunaler Ebene sowie der Stand der WEA-Nutzung in Deutschland und NRW. Die Basisinformationen "Wind" können über das MBW, Tel.: 0211/3843-0, bezogen werden. (iwr)

Die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW hat jetzt eine Broschüre mit Informationen der NRW-Clearing-Stelle - Anschluß von WEA an das öffentliche Stromversorgungsnetz veröffentlicht. Zielsetzung der Clearingstelle ist die fachliche Bewertung von Problemen bei der Netzanbindung von WEA und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen. Des weiteren sollen "zu grundsätzlichen, offenen Fragen des Netzzugangs von WEA unter Beteiligung von Vertretern aller betroffenen Sparten (WEA-Hersteller, Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Verbände / Institutionen) Vorschläge für zukünftige Vorgehensweisen erarbeitet" werden. Themenschwerpunkte der Broschüre sind die Hinweise "Betrieb von Windenergieanlagen in Netzen mit Kurzunterbrechungen",  "Regelkonzepte für Windenergieanlagen in Mittelspannungsnetzen" sowie "Organisatorische Regelungen des Netzzugangs von Windenergieanlagen". Nähere Informationen unter Tel.: 0241/807654. (iwr)

Presseberichten zufolge haben die Bezirksregierungen von Nord-Holland und Friesland zusammen mit den Energieversorgern NUON und ENW eine Absichtserklärung unterzeichnet, entlang des 30 km langen Afsluit-Deiches zwischen Wattenmeer und Ijsselmeer WEA mit einer Gesamtleistung von 300 MW zu errichten. Damit wäre die zu installierende Leistung rd. 3 mal so hoch wie zunächst geplant. Denkbar wäre die Errichtung von 3 Analgenreihen mit jeweils 66 Anlagen der 1,5 MW-Klasse. Ferner sei zu erwarten, daß die Errichtung von Einzelanlagen untersagt wird. (iwr)

Wie der dänische WEA-Hersteller NEG Micon kürzlich bekanntgab, befindet sich das Unternehmen derzeit in Verhandlungsgesprächen mit der britischen Unternehmensgruppe Taylor Woodrow mit dem Ziel, deren Unternehmen des Geschäftszweiges Windenergie aufzukaufen. Die Aktivitäten von Taylor Woodrow auf dem Windenergiesektor konzentrieren sich in den Firmen Wind Energy Group, London, und Taywood Aerolaminates, Southampton. In der Wind Energy Group (WEG) sind 45 Mitarbeiter im Bereich Turbinendesign beschäftigt, während bei Taywood Aerolaminates 65 Mitarbeiter in der Produktion von Rotorblättern tätig sind. Ferner gab NEG Micon bekannt, daß sich das Unternehmen mit der Firma DAN CONTROL Engineering A/S, einem Hersteller von WEA-Steuerungen, in Übernahmegesprächen  befindet.

Unter der Rubrik Windklimatologie kann jetzt der aktualisierte 
IWR-Windindex für das westdeutsche Binnenland und die Küstengebiete abgerufen werden. Bei dem IWR-Windindex handelt es sich um einen Produktionsindex, der den Vergleich zwischen den kalkulierten Energieerträgen des aktuellen Monats und den entsprechenden Monatswerten des Normaljahres (30-Jahresmittel 1967-1996) ermöglicht. Demnach ist der bisherige Verlauf des Windjahres 1998 in beiden Landschaftsräumen positiv zu beurteilen, da der Windindex sowohl für den Küstenbereich als auch für das Binnenland über dem langjährigen Energieertrag liegende Werte ausweist. (iwr)

Die WINDTEST Grevenbroich GmbH, NRW, arbeitet derzeit in Kooperation mit der GWU Umwelttechnik an dem Forschungsvorhaben Messung des Windprofils durch Sonic Detection and Ranging (SODAR). In diesem Projekt wird der Einsatz des SODAR-Meßsystems erprobt, mit dem bis in Höhen von 150 m Windprofilmessungen ohne einen Windmeßmasten durchgeführt werden können. Das SODAR-Meßsystem ist auf einem PKW-Anhänger montiert und arbeitet berührungslos ohne mechanisch bewegte Teile vom Erdboden aus. Ziel des Projektes ist nach Angaben der WINDTEST GmbH "der Ersatz der bisher eingesetzten Windmeßmaste, da die erforderlichen Meßmaste ab ca. 50 m Höhe nicht mehr wirtschaftlich einsetzbar sind und Akzeptanzprobleme haben. Messungen in Nabenhöhe sind aber - insbesondere bei komplexer Geländestruktur - zwingend erforderlich". Nähere Informationen unter 02181/280670. (iwr)

Die Joint-Venture-Partner der Green Ridge Power LLC, USA, haben kürzlich die Aquisition von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 164 MW in der Altamont-Pass Region, Kalifornien, abschließen können. Durch dieses Projekt haben sich die Joint-Venture-Partner, die nunmehr die erworbenen WEA betreiben, nach eigenen Angaben eine bedeutende Position auf dem WEA-Sektor aufbauen können. Für die Zukunft erwarten die Joint-Venture-Partner, weitere Windenergieprojekte realisieren zu können. (iwr)

Am heutigen Donnerstag sollen in Peking unter Anwesenheit hoher Vertreter der chinesischen Regierung die Verträge für das bislang größte Joint-Venture-Projekt zur Produktion von Windenergieanlagen unterzeichnet werden. Partnerfirmen dieses Joint-Ventures sind der deutsch-dänische WEA-Hersteller Nordex-Balcke-Dürr, Xian Aero Engine Co. sowie die China Aviation Industry Gas Turbine Power Corp. Es ist vorgesehen, im Rahmen des Projektes, das Bestandteil des sog. "Ride-the-Wind-Planes" der Chinesischen Regierung ist, in der Xian Nordex Turbine Company WEA mit einer Gesamtleistung von 200 MW bis zum Ende des Jahres 2000 zu produzieren. Die Jahreskapazität wird mit 140 Turbinen angegeben. Hauptprodukt der Kooperation wird die Produktion von Nordex-WEA mit einer Leistung von 600 bzw. 250 kW sein. Hintergrund des Joint-Venture-Projektes sowie des "Ride-the-Wind-Planes" ist die Unterstüztung der Windenergie durch die Chinesische Regierung sowie deren Ziel, WEA mit einer Leistung von insgesamt 1000 MW bis zum Ende des Jahres 2000 zu errichten. (iwr)

Bevor am Sonntag der Winter noch einmal nach Deutschland zurückkehrt, ist vor allem am Freitag und Samstag mit stürmischen Winden - anfangs aus Südwest, im Verlauf des Samstags dann auf Nordwest drehend - zu rechnen. Den Betreibern von Windenergieanlagen dürfte somit eine ertragreiche zweite Wochenhälfte bevorstehen. (iwr) 

Mit einer Leistung von 968 MW hat der Verkauf dänischer Windturbinen nach Angaben der Dansish Windturbine Manufacturer´s Association 1997 das bislang höchste Niveau erreicht. Der Gesamtumsatz aus dem Anlagenverkauf wird mit  750 Mio. US-Dollar angegeben. Nach Verbandsschätzungen geht man ferner davon aus, daß Hersteller von Rotorblättern, elektronischen Regelungen, Bremsen, etc. Waren im Wert von 75 Mio. US-Dollar an WEA-Hersteller aus dem Ausland verkauft haben. (iwr)

Die WEA-Projektierungsgesellschaft Energiekontor GmbH aus Stuhr, Niedersachsen, plant derzeit das Windparkprojekt Osterende II nahe der Ortschaft Oederquart, Niedersachsen. In dem Park sollen 5 WEA des Herstellers Enercon vom Typ E66 mit jeweils 1500 kW-Leistung und einer Nabenhöhe von 68 m errichtet werden. Der jährliche Energieertrag der WEA wird mit etwa 16  Mio. kWh angegeben (rd. 2130 Vollaststunden). Bei Zeichnung bis zum 28. Februar gewährt die Energiekontor GmbH einen Bonus von 1 % auf die einzuzahlende Bareinlage. Nähere Informationen zu dem Projekt unter Tel.: 0421/8067672. (iwr)

Der Beschluß des OVG Münster, in dem das Gericht per Anordnung die sofortige Vollziehung einer Baugenehmigung für eine WEA in Geilenkirchen stoppte (IWR-News vom 12.02.1998), hat in der letzten Woche in den Medien eine breite Resonanz ausgelöst und wurde vor allem dahingehend ausgelegt, daß in Zukunft der Mindestabstand zwischen Wohnbebauung und Windenergieanlagen möglicherweise bei 950 m liegen müsse.In einem IWR-Special können auf der IWR-Homepage nunmehr erläuternde Hinweise und Hintergrundinfomationen zu dem Beschluß sowie eine Stellungnahme des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen aufgerufen werden. Der vollständige Beschlußtext ist in der Rubrik Aktuelle Hinweise zum WKA-Baurecht eingestellt. (iwr)

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat am 23. Januar 1998 in einem Eilverfahren eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes (VG) Aachen auf sofortige Vollziehung einer Baugenehmigung für eine Windenergieanlage in Geilenkirchen aufgehoben (Az. 7 B 2984/97). Ausgangspunkt des Verfahrens ist die Baugenehmigung für eine 500 kW-Anlage in Geilenkirchen-Lindern, gegen die ein benachbarter Landwirt, dessen Hof in etwa 500 m Entfernung von dem Anlagenstandort liegt, beim VG Aachen Klage eingereicht hat. Daraufhin beantragte der Bauherr zunächst bei der Stadtverwaltung Geilenkirchen und dann beim VG Aachen, die vorliegende Baugenehmigung für sofort vollziehbar zu erklären. Diesem Antrag gab das VG Aachen statt. Gegen diese Entscheidung des VG Aachen hat wiederum der Nachbar beim OVG Münster Einspruch erhoben und eine Aufschiebung der sofortigen Vollziehung der Baugenehmigung beantragt. Dem Einspruch des Nachbarn gab das OVG Münster jetzt statt. Nähere Informationen zu dem OVG-Beschluß in einem IWR-Special in Kürze. (iwr)

Enerconinhaber Aloyis Wobben, Aurich, und der Stahlbauunternehmer Heinz Buse, Leer, übernehmen die SKET Maschinen- und Anlagenbau GmbH in Magdeburg, eine von fünf Auffanggesellschaften, in die das Gesamtunternehmen nach der Beantragung des Konkursverfahrens im Oktober 1996 aufgegliedert wurde. Durch die Ausweitung der Geschäftsfelder auf den Bereich Windenergie können bei der SKET GmbH zusätzlich zu den vorhandenen 180 Arbeitsplätzen in den nächsten Jahren voraussichtlich 200 neue Stellen geschaffen werden. Dazu sollen auf dem Gelände der SKET GmbH Kapazitäten für die Fertigung von Rotorblättern- und Generatoren aufgebaut werden. (iwr)

Nach einer IWR-Herstellerumfrage stieg der Stückzahlenabsatz für Windenergieanlagen in Deutschland von 802 (1996) um rd. 4 % auf 833 Anlagen, während die installierte Leistung von 423 MW (1996) auf 525 MW weitaus kräftiger zulegen konnte. Mit der verfügbaren Windkraftleistung von 2075 Megawatt konnte Deutschland seine Spitzenposition gegenüber den USA (1600 MW) deutlich ausbauen. Ursache für den hohen Leistungszuwachs im Inland ist die vermehrte Aufstellung von Großanlagen (107 Anlagen) aus der 1 - 1,5 MW-Leistungsklasse, die auch entscheidend zur Steigerung des Branchenumsatzes auf 1,3 Mrd. DM (Vorjahr: 950 Mio DM) beigetragen hat. Der Trend zur Errichtung von Windkraftanlagen im Binnenland hat sich 1997 weiter beschleunigt und damit dem Gesamtmarkt die entscheidende Absatzstütze gegeben. 1997 wurden bereits über 60% (509) der Windenergieanlagen im Binnenland errichtet, die Aufstellung in den Küstengebieten (324 Anlagen) sank erstmals unter die 40%-Marke. Die Stromerzeugung aus Wind stieg gegenüber 1996 von 2,2 Mrd. auf 3 Mrd. Kilowattstunden an. Damit ist die Windenergie nach der Wasserkraftnutzung (1996: rd. 16 Mrd. Kilowattstunden) endgültig die zweitwichtigste regenerative Energiequelle in Deutschland geworden. (iwr)

Die Bobikiewicz & Partner GmbH aus Freiburg hat 22 WEA des Herstellers Tacke Windtechnik in einem Windkraftfonds am freien Kapitalmarkt plaziert. Bei den Anlagen handelt es sich um 600 kW-Maschinen des Herstellers Tacke Windtechnik, die im Windpark Utgast II errichtet wurden. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt 32,5 Mio. DM; die Kommanditanteile in Höhe von 9,79 Mio. DM konnten innerhalb von weniger als 3 Monaten eingeworben werden. Die Bobikiewicz & Partner GmbH ist seit 1986 auch für die deutschen und europäischen Windenergievorhaben der DASA tätig. Weitere Projekte des nach eigenen Angaben "Grünen Emissionshauses" sind in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen geplant. Nähere Informtationen unter der Tel.-Nr. 0761/4098046. (iwr) 

Am 28. Januar stellte der Bauminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Michael Vesper, im Rahmen einer Ausstellung im Minsterium für Bauen und Wohnen offiziell zehn technisch und ökologisch vorbildliche WEA vor, die im Rahmen eines Landeswettbewerbes von einer Fachjury ermittelt wurden (s. auch News vom 12.01.1998 in dieser Rubrik). Als Prämien für die zehn WEA wurden zwei Preise zu  je 3.750 DM, drei Preise zu 2.500 und fünf Anerkennungsprämien in Höhe von 1.000 DM vergeben. Die Standorte der ausgewählten NRW-WEA, die mit Landesmitteln des REN-Programms gefördert wurden, befinden sich in Coesfeld, Gladbeck, Grevenbroich, Halle/Westf., Metelen, Mettingen, Ochtrup, Petershagen, Soest und Wünneberg. (iwr)

Aufgrund der überwiegend positiven Aussichten des Windenergiemarktes in Spanien hat die Nordex-Balcke-Dürr GmbH im November in Barcelona ein neues Vertriebsbüro eröffnet. Hauptaufgabenbereiche des Büros sind nach Firmenangabe die Unterbreitung von Angeboten für schlüsselfertige Projekte, die Entwicklung und Vermarktung von Windparkprojekten zusammen mit spanischen Partnern sowie die Errichtung von Produktionsanlagen in Spanien. Ein weiteres Ziel ist die Einführung der 1,3 MW-Anlage N60 auf der iberischen Halbinsel. Über das Büro in Barcelona sollen ebenfalls der portugiesiche WEA-Markt sowie der stetig wachsende Markt in Zentral- und Süd-Amerika abgedeckt werden. (iwr)

Ende November des vergangenen Jahres hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt das Klimaschutzprogramm des Landes verabschiedet.  Vor dem Hintergrund internationaler und nationaler Klimaschutz- und CO₂-Reduktionsziele werden in dem Programm Maßnahmen für die Schwerpunktbereiche Energie, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit dargestellt, die dazu beitragen sollen, die "vorhandenen Minderungspotentiale gesamtwirtschaftlich effizient und ökologisch wirksam zu erschließen". Dabei kommt im Bereich der regenerativen Energien insbesondere dem weiteren Ausbau der Windenergie als Handlungsschwerpunkt eine verstärkte Bedeutung zu. Demnach ist es das Ziel der Landesregierung, "das Stromaufkommen durch Windkraftanlagen im Jahr 2010 auf mindestens 7 Prozent des Stromverbrauches des Jahres 1994, d.h. auf etwa 0,8 TWh zu erhöhen". Das Klimaschutzprogramm sowie das Klimaschutzkonzept können über das Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt (Tel.: 0391/567-01) bezogen werden. (iwr)

Nach Unternehmensangaben hat die Tacke Windenergie GmbH in diesen Tagen von der Betreibergesellschaft WESU (Windenergie Sustrum GmbH & Co. KG) einen Großauftrag mit einem Auftragsvolumen von knapp 50 Mio. DM über die Lieferung von 16 WEA vom Typ TW 1.5 erhalten und kann somit einen vielversprechenden Start in das neue Jahr verzeichnen. Die 1,5 MW-Anlagen mit einer Nabenhöhe von 80 m sollen im Rahmen eines "Bürgerwindparkes" in der Samtgemeinde Lathen (nördliches Emsland/Niedersachsen) errichtet werden und einen Jahresenergieertrag von min. 48 Mio. kWh (rd. 2.000 Vollaststunden) erwirtschaften. Nach Angaben der Tacke Windenergie GmbH ist die Akzeptanz gegenüber dem Projekt in der Bevölkerung  sehr hoch. Aufgrund einer vorbildhaften Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Planern könne ein Bürgerwindpark entstehen, "der seinen Namen zu Recht trägt und ein Gewinn für die gesamte Region sein wird". (iwr)

Am 13. und 14. Januar fand in Brüssel das Jahresanfangstreffen der Europäischen Windenergievereinigung (EWEA) statt, auf dem bekanntgegeben wurde, daß die EWEA nunmehr offiziell bei den Vereinten Nationen assoziiert sei. Dies teilte der Bundesverband Windenergie (BWE) in einer Pressemitteilung mit. Demnach erhalte die EWEA, die in den vergangenen Jahren bereits auf verschiedenen Klimaschutzkonferenzen beratende Funktionen innegehabt habe, durch die Assoziierung ein aktives Mitspracherecht in bezug auf Fragen und Entscheidungen zum weltweiten Ausbau der Windenergie. (iwr)

Die Ruhrwind Herten GmbH hat im Oktober des vergangenen Jahres auf der Halde Hoppenbruch in Herten, Nordrhein-Westfalen, eine Enercon 1,5 MW-WEA in Betrieb genommen. Auf der Homepage der Ruhrwind Herten GmbH (http://www.herten.de/ruhrwind) können Windkraftinteressierte eine Fotoserie, die den ersten Abschnitt der Bauphase dokumentiert, sowie weitere Informationen über das Projekt abrufen. (iwr)

Augenzeugenberichten zufolge hat das schwere Erdbeben, das am 10. Januar nordwestlich von Peking China erschütterte, keinen sichtbaren Einfluß auf den Betrieb der Windenergieanlagen im Zhanijiakou Windpark gehabt und keine nennenswerten Schäden an den Anlagen verursacht. Das Epi-Zentrum des Bebens lag etwa 40 km vom Standort des Windparks entfernt. Ein Mechanikerteam, das an einer Turbine Servicearbeiten durchführte, gab an, das Beben kaum wahrgenommen zu haben. (iwr)

Der niederländische WEA-Hersteller Nedwind plant mit Unterstützung aus dem niederländischen MILIEV-Programm die Errichtung von 59 Turbinen der 500 kW-Klasse in China. Davon sollen 51 WEA an einem Standort in der Provinz Xinjiang und 8 Anlagen in der Inneren Mongolei errichtet werden.Das MILIEV-Programm ist eine Einrichtung des niederländischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten zur Unterstützung von Projekten mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt in ausgewählten Ländern. Voraussetzung für eine Aufnahme in das MILIEV-Programm ist, daß es sich bei dem ausgewählten Unternehmen um eine niederländische Firma handelt, die gleichzeitig auch Projektinitiator ist. Nach dem derzeitigen Sachstand geht man bei Nedwind davon aus, daß die Projektrealisierung in der zweiten Jahreshälfte erfolgen wird. (iwr)

Der Windpark Grevenbroich, Nordrhein-Westfalen, ist im Rahmen eines vom Bauministerium des Landes NRW 1997 ausgeschriebenen Wettbewerbs unter den Betreibern von Windenergieanlagen, die mit REN-Mitteln gefördert wurden, mit einem Landschaftspreis von 1000 DM ausgezeichnet worden. Als Beurteilungskriterium wurden bei dem Wettbewerb insbesondere die Aspekte Planung und Umsetzung sowie Integration der Anlagen in das Landschaftsbild berücksichtigt. (iwr) 

Im Vergleich zum Vorjahresmonat präsentierte sich der Windmonat Dezember aufgrund der zyklonalen Wetterlage zum Jahresende sowohl an der Radiosondenstation Schleswig als auch im Binnenland an der Station Essen als leicht bzw. deutlich überdurchschnittlicher Monat. Die aktualisierten 850 hPa-Grafiken für Schleswig und Essen können unter der Rubrik Winddaten abgerufen werden. (iwr)

Ab Ende Januar sollen in Wilmsberg zwei 600 kW-Anlagen vom Typ TW 600e des WEA-Herstellers Tacke Windenergie aus Salzbergen Windstrom produzieren. Der Standort der beiden Anlagen befindet sich innerhalb einer Zone, die im Rahmen der Fortschreibung des Gebietsentwicklungsplanes Teilabschnitt Münsterland als Bereich mit Eignung für die Nutzung der Windenergie eingestuft wurde. Mit der Anlagenerrichtung soll Mitte Januar begonnen werden.