01.12.2008, 13:44 Uhr

Evonik baut Biogasanlage auf Basis nachwachsender Rohstoffe - Spatenstich für umweltfreundliche Energieerzeugung

Mit einem symbolischen Spatenstich gab Evonik New Energies GmbH am 28. November den Startschuss für den Bau einer Biogasanlage in Kirchwalsede (Landkreis Rotenburg/Niedersachsen) bekannt. Die Evonik Cordes BioEnergie GmbH (ECB) wird die Anlage mit einem Investitionsaufwand von rund acht Millionen Euro bauen und auch betreiben. An der ECB sind Evonik New Energies GmbH mit 90 Prozent und der ortsansässige Landwirt Cord Cordes mit 10 Prozent beteiligt.

Laut Dr. Wolfgang Cieslik, Vorsitzender der Geschäftsführung Evonik New Energies GmbH, ist die neue Anlage ein wichtiger Schritt für das geplante Wachstum von Evonik im Marktsegment Biogas. Neben Gülle bilden Nebenfrüchte wie beispielsweise Grassilagen die Hauptmenge der Einsatzstoffe, so Cieslik weiter.

Evonik rechnet mit einer Bauzeit von rund einem Jahr, bis das erste Blockheizkraftwerk-Modul in Betrieb gehen kann. Das zweite Modul und die Gärrestetrocknung, die der Düngemittelherstellung dient, sollen 2010 fertiggestellt werden. Die Biogasanlage mit einer elektrischen Leistung von 1,43 Megawatt wird voraussichtlich 11.500 Megawattstunden Strom pro Jahr auf Basis des "Erneuerbare Energien Gesetz" (EEG) ins öffentliche Netz einspeisen. Die erzeugte Strommenge reicht rechnerisch aus, um über 2.870 Einfamilienhaushalte zu versorgen. Die erzeugte Wärmemenge dient der Gärrestetrocknung und der Eigenversorgung der Anlage. Die CO2-neutrale Verbrennung erspart der Umwelt im Vergleich zu herkömmlich gewonnener Energie im Jahr rund 10.500 Tonnen CO2.

Die Belieferung der Anlage mit nachwachsenden Rohstoffen wurde über langfristige Verträge zwischen Cordes und ECB gesichert.

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