16.12.2008, 16:14 Uhr

Jeder dritte Deutsche überlegt Wechsel des Stromanbieters

Köln - Trotz sinkender Preise für Benzin, Gas und Heizöl sind 37 Prozent der Stromkunden in Deutschland weiterhin bereit, ihren Stromanbieter zu wechseln. Das konkrete Wechselpotenzial für die kommenden 12 Monate liegt bei 20 Prozent, hochgerechnet entspricht dies rund acht Mio. Haushalten. Die Preiserhöhungen vieler Stromanbieter zum neuen Jahr werden die Wechselstimmung weiter anheizen. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Stromkunden-Wechselbarometer" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG.

Große Marktchancen vor allem für Billigstrom-Anbieter

Die größten "Wechselströme" verlaufen von den Großkonzernen und kommunalen Anbietern hin zu den Discount-Anbietern. Aber auch die Kunden der Discounter - die wie beispielsweise "Yello Strom" (EnBW-Tochter) oder "E wie Einfach" (E.ON-Tochter) im Besitz der "Großen Vier" der Stromkonzerne sind - zeigen sich innerhalb des Billigstrom-Markts als wechselfreudig.

Preis als Hauptwechselgrund - Ökostrom mit gutem Image

Hauptwechselgründe der Stromkunden sind der generelle Wunsch nach einem günstigeren Lieferanten sowie aktuelle bzw. angekündigte Preiserhöhungen des jetzigen Anbieters. Fünf Prozent der Wechselwilligen wollen zudem gezielt zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln.

Zu der Wechselstimmung trägt zudem bei, dass ein Wechsel des Stromanbieters in den vergangenen Jahren zunehmend "alltäglicher" geworden ist und damit verbundene Ängste abgebaut wurden. So wachsen der Informationsstand und die Sensibilität der Verbraucher hinsichtlich des Produktes "Strom" (Preise, Leistungen, Stromarten und Anbieter) deutlich.

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