17.12.2008, 16:09 Uhr

Autobatterien als zukünftiger Speicher für Regenerativ-Strom

Essen - Die europäische Automobilindustrie wird in Zukunft verstärkt daran arbeiten, bei der Einführung von Lithium-Ionen-Batterien in Hybridautos weltweit eine Führungsrolle zu übernehmen. Professor Sauer vom Aachener Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe erwartet in Kürze den verstärkten Einsatz neuartiger Batterien für Kraftfahrzeuge. Diese Neuentwicklungen verlassen in naher Zukunft die Forschungslabore und werden zu Komponenten moderner Automobile. Neue Hybridkonzepte erlauben weitere CO2-Einsparungen bei perspektivisch vorteilhaftem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Auch die altbewährte Bleisäure-Starterbatterie erfährt einen Innovationsschub, um die Herausforderungen von wachsender elektrischer Ausstattung, Energiemanagement und Stopp-Start-Automatik eine Low-Cost-Lösung entgegenzusetzen.

Plugin-Hybride und rein batterieelektrische Fahrzeuge werden zunehmend auch in Europa als Möglichkeit gesehen, Rohöl als Primärenergiequelle für den Straßenverkehr zu ersetzen und dabei auch die CO2-Emissionen zu reduzieren. Solche Elektromobilität bedeutet zwar eine weitere Herausforderungen für die Regelung des elektrischen Netzes, bietet aber auch die Chance, Millionen von Traktionsbatterien als Puffer zur Stabilisierung des Netzes zu nutzen, gerade auch bei weiter steigendem Anteil erneuerbarer und fluktuierender Stromerzeuger.

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