06.03.2009, 08:23 Uhr

Initiative für Neue Energien setzt sich für den Bau von Windparks in Thüringen ein

Husum (iwr-pressedienst) - Interessierte Bürger und Gemeinden Mittelthüringens sowie Windparkplaner engagieren sich künftig in der Initiative "Neue Energien für Thüringen". Geleitet wird die Initiative durch den im Husumer Haus der Zukunftsenergien ansässigen Entwickler WKN Windkraft Nord AG.

Die Gründung des Aktionsbündnisses sei aus Sicht der Beteiligten notwendig geworden, weil die Regionale Planungsversammlung Mittelthüringen den Ausbau der Windenergie derzeit vehement verhindere, teilte die Initiative mit. So seien in der ersten Offenlegung des Fortschreibungsentwurfes für den Regionalplan Mittelthüringen zur Ausweisung vorgeschlagene Windenergievorranggebiete ohne belegbare Begründung in der zweiten Offenlegung vom 20. November 2008 gestrichen worden. Dabei seien die vorgeschlagenen Gebiete ausführlich und über Jahre hinweg auf ihre Verträglichkeit hinsichtlich Umwelt, Landschaftsbild und Beeinträchtigungen für die ansässige Bevölkerung überprüft und in der ersten Offenlegung für geeignet erklärt worden. Durch den Wegfall der ursprünglich geplanten Projekte würden über 70 Megawatt Nennleistung aus regenerativen Energiequellen nicht an das öffentliche Netz gehen. Somit müssten jährlich rund 175 Gigawattstunden elektrische Leistung aus fossilen Energieträgern erzeugt werden. Dies entspräche einem zusätzlichen Ausstoß von über 112 Tonnen Kohlendioxid jährlich (Berechnungsgrundlage: mittlerer CO2-Ausstoß nach deutschem Strommix), so die Inititative weiter.

Die Initiative "Neue Energie für Thüringen" wehrt sich nun gegen die Streichung der Windvorranggebiete, auf einer eigenen Website (www.neue-energie-thueringen.de) informiert die Initiative über Hintergründe und Aktionen. Zudem planen die Initiatoren die Ansprache der thüringischen Öffentlichkeit sowie die Kontaktaufnahme zu entsprechenden politischen Vertretern.

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