11.09.2009, 11:34 Uhr

Energiehunger, Klimawandel und wachsender Bedarf der Schwellenländer treiben Nachfrage bei ABB

Zürich, Schweiz - ABB erwartet, dass die Wirtschaftskrise drei Trends verstärken wird, die schon bislang die Nachfrage angetrieben haben: der Kampf gegen den Klimawandel, die Nachfrage nach mehr Energie- und Prozesseffizienz und das Wachstum der Schwellenmärkte. Diese Trends werden sich auch nach dem gegenwärtigen Konjunkturzyklus fortsetzen und zunehmenden Einfluss auf die Forschung und Entwicklung bei ABB sowie auf die Auswahl neuer Standorte haben, sagte Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB.

Die Anstrengungen zur Absenkung der Treibhausgasemissionen und insbesondere zur Förderung erneuerbarer Energien haben angesichts der staatlichen Konjunkturprogramme neuen Aufwind erhalten, erklärte Hogan. Zudem habe die Aussicht auf langfristig steigende Energiepreise sowie die Kostensenkungen, die vor dem Hintergrund der aktuellen Krise erforderlich wurden, dazu geführt, dass die Unternehmen ihren Energieverbrauchs verringern und die Prozesse verbessern müssen. Nach Angaben von ABB entfallen rund 75 Prozent des Wachstums in den vergangenen fünf Jahren auf Schwellenländer. ABB geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird.

45 Prozent der ABB-Umsätze im Bereich Energieeffizienz

Allein die Käufe von Produkten, Systemen und Servicedienstleistungen, bei denen Energieeffizienz zu den ausschlaggebenden Kriterien zählte, repräsentierten im Jahr 2008 rund 45 Prozent des Umsatzes von ABB. Mit den steigenden Energiepreisen wird sich dieser Anteil weiter erhöhen. Eine von ABB in diesem Jahr durchgeführte Analyse des industriellen Energieverbrauchs hat ergeben, dass jährlich 180 Milliarden Dollar eingespart werden können, wenn die Energieeffizienz und Produktivität mit den leistungsfähigsten Technologien, die am Markt verfügbar sind, verbessert wird.


© IWR, 2009